Common Purpose Deutschland gGmbH
Legacy - Sachsen125
2043 wird Sachsen 125 Jahre alt. Die Common Purpose Deutschland gGmbH hat dies zum Anlass genommen und junge Menschen eingeladen, in drei Ideenworkshops der Frage nachzugehen, in welchem Sachsen sie in Zukunft leben wollen. Sie haben mit Entscheiderinnen und Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und dem gemeinnützigen Sektor gesprochen und diskutiert, wofür der Freistaat in 2043 stehen soll und was heute dafür getan werden kann. In Gruppen erarbeiteten die Teilnehmenden mithilfe von Coachinnen und Coaches eigene Projektideen, mit denen sie selbst gern dazu beitragen möchten, gesellschaftliche Herausforderungen in Sachsen zu bewältigen.
Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe "Einbeziehen".
Das Projekt im Überblick
Wer | Common Purpose Deutschland gGmbH |
Was | Legacy - Sachsen125 |
Wo | sachsenweit |
Wann | Juli bis Dezember 2022 |
Für wen | Junge Erwachsene (20-30 Jahre) |
Wie | Bürgerwerkstatt, Jugendworkshops, Mentoring-Programm |
Fördersäule | Zivilgesellschaftliches Einzelvorhaben |
Fördersumme | 20.000,00 Euro (bewilligt) |
Partner
27 etablierte Führungskräfte aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und sozialem sozialer Sektor, darunter u.a.:
- Kassem Taher Saleh, Abgeordneter, Deutscher Bundestag
- Candy Sommer, Polizeioberrat, Polizeidirektion Dresden
- Maria Piechnick, Gründerin, Wandelbots
- Nina Gbur, Geschäftsführerin, Courage - Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e. V.
Projektdetails
1 |
Es fanden zwei digitale Workshops statt. Ausgehend von der Keynote „Was braucht Sachsen für eine lebenswerte Zukunft?“ von Kassem Taher Saleh (Abgeordneter, Deutscher Bundestag) konnten die jungen Menschen einerseits ihren „Werkzeugkasten“ mit methodischem Knowhow füllen (Entwickeln von Visionen, Leadership-Skills um ein „Beweger“ oder eine „Bewegerin“ zu werden, Vielfaltsübungen, Design Thinking Methode). |
2 |
Andererseits konnten sie sich in Café-Gesprächen mit „Bewegerinnen“ und „Bewegern“ zu Themen wie bürgernahe Verwaltung, Netzwerke aufbauen in Sachsen, Gründung und Digitalisierung u.v.m. austauschen, ihre Visionen für ein lebenswertes Sachsen kennenlernen und so Inspirationen für eigene Ideen sammeln. |
3 |
Bei einem dritten Treffen in Dresden wurde dann in Sprint-Teams aktiv an den Projektideen gearbeitet. Die Teilnehmenden erhielten auch ein Zertifikat für ihr Engagement. |
Projektziel
Ziel des Projekts war der Austausch junger Menschen untereinander sowie mit etablierten Entscheider/innen, um sie darin zu stärken, demokratiefreundliche Haltungen zu vertreten und für das Gemeinwesen einzutreten. |
Meilensteine
1 | Hybrider Leadership-Workshop: Der dreitägige Leadership-Workshop fand in hybrider Form statt. Teilnehmende hatten in verschiedenen Formaten Gelegenheit, untereinander und mit etablierten Entscheider/innen direkt ins Gespräch zu kommen. |
2 | Mentoring-Programm: Im Anschluss an die Treffen konnte ein sechsmonatiges Mentoring-Programm absolviert werden, bei welchem die Projektideen weiterverfolgt wurden. Mentorinnen und Mentoren waren die erfahrenen Persönlichkeiten, die die Teilnehmenden bereits während der Workshops kennengelernt haben. Durch ihre Ressourcen, Netzwerke und Expertisen halfen sie, die Ideen der jungen Menschen voranzubringen. |
3 | Insgesamt haben 67 Personen teilgenommen aus Orten in ganz Sachsen: Chemnitz, Dresden, Freiberg, Görlitz, Leipzig, Meißen, Rothenburg/Oberlausitz, Schkeuditz und Zwickau. |
Besonders gut hat mir gefallen mit Menschen zusammen zu kommen, die gedanklich total anders drauf sind als ich. Da ist mir schnell aufgefallen, wie unterschiedlich man ein Thema beleuchten kann und wie stark es eigentlich auf den Blickwinkel ankommt.
Julia, 22, Zwickau, Teilnehmerin am Sachsen125-Programm 2022
Projektergebnisse
Verwendung der ErgebnisseAm letzten Programmtag entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam innovative Projektideen, besonders beschäftigt haben die jungen Menschen zwei Themen bzw. Ideen: 1. Aufklärung über Diskriminierung durch Lesung von Kinderbüchern in Schulen: Einmal jährlich soll das Thema Diskriminierung anhand von Kinderbüchern ins Klassenzimmer gebracht werden. Es wurde ein Lesekanon erstellt und erste Kontakte in das Bildungsministerium konnten geknüpft werden, um gemeinsam das weitere Vorgehen zu prüfen. 2. Recht auf Bildung: Hier bestand die Idee, eine Videoplattform für jede Bevölkerungsschicht zu schaffen - vom Kind bis zur/zum Renter/in. Damit wurde die Vision verfolgt, durch Bildung die Demokratie und das Zusammenleben zu verbessern. Die Projektgruppe konnte sich nicht verstetigen. Die Ergebnisse von Sachsen125 und der Teilnehmendenbefragung sollen zur Weiterentwicklung des Programmes verwendet werden. |