KulturLeben UG
Kinder- und Jugendbeteiligung an kommunalen Planungen
§ 47a der Sächsischen Gemeindeordnung sieht Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bei allen städtischen Vorhaben, welche die Interessen der Kinder und Jugendlichen berühren, vor. Im Rahmen des Projekts werden an Schulen Beteiligungsverfahren zu laufenden Planungen der Stadt Dresden durchgeführt. Dabei werden an der jeweiligen Schule möglichst viele Schülerinnen und Schüler angesprochen und in den Pausen Gelegenheitsstrukturen zum Ideenaustausch geschaffen. Parallel finden Ideenwerkstätten statt, welche auch das Recht auf Beteiligung nach §47a der Sächsischen Gemeindeordnung aufbereiten. Die Ideen und Ergebnisse werden gesammelt, aufbereitet, durch die Schülerinnen und Schüler gewichtet und den jeweiligen kommunalen Planungsbeauftragten übergeben. Das Organisationsteam verfolgt im Nachgang die Verwendung der Ergebnisse.
Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe »Einbeziehen«.
Das Projekt im Überblick
Wer | KulturLeben UG |
Was | Kinder- und Jugendbeteiligung an kommunalen Planungen |
Wo | Dresden |
Wann | Januar 2024 bis Dezember 2025 |
Für wen | Kinder und Jugendliche (bis 17 Jahre), schulische Fachkräfte |
Wie | Bürgerwerkstatt, Beteiligungsworkshops, Entwicklung von Gelegenheitsstrukturen für Austausch |
Fördersäule | Zivilgesellschaftliches Einzelvorhaben |
Fördersumme | 160.000,00 Euro (bewilligt) |
Kontakt und Links
- KulturLeben UG Informationen zum Träger
- Jugend plant Stadt Informationen zum Projekt
Projektziele
1 | Die von Kindern und Jugendlichen erarbeiteten Ideen zu Planungsvorhaben in Dresden, nach § 47a SächsGemO, werden priorisiert und den zuständigen Planungsämtern übergeben. Die Empfehlungen werden bei den weiteren Planungen beachtet und sind in der Umsetzung wahrnehmbar. Zu diesem Zweck werden verschiedene Methoden zur Sammlung von Ideen der Schülerinnen und Schülern entwickelt und umgesetzt. |
2 | Zu Erreichung der Projektziele werden an acht Schulen Beteiligungsverfahren mit Schülerinnen und Schülern zu unterschiedlichen Planungsvorhaben der Stadt Dresden durchgeführt. |
3 | Die Schülerinnen und Schüler kennen nach Durchführung des jeweiligen Beteiligungsverfahrens ihre Rechte nach §47a SächsGemO sowie Grundzüge der Bauplanung. |
Meilensteine
1 | Finden von geeigneten Planungsvorhaben bei denen im Planungsfortschritt Kinder- und Jugendideen berücksichtigt werden können, Absprechen des gemeinsamen Vorgehens mit den Planungsämtern zur erfolgreichen Implementierung von Ideen von Schülerinnen und Schülern sowie Finden der entsprechenden Schulen im Nahumfeld des jeweiligen Planungsvorhabens. |
2 | Durchführung von acht Beteiligungsverfahren an den Schulen. Sicherung der Ergebnisse und Einreichung dieser bei den Planungsämtern. Dokumentation der Verwendung der Ergebnisse. |
3 | Sichtbarmachung der Ideen von Schülerinnen und Schülern im Stadtraum. |
Erfahrungswerte des Trägers
Besondere Erfolge
Der Träger hat sehr wichtige, bereichernde und schöne Erfahrungen bei der Beteiligung von Schülerinnen und Schülern in Förderzentren, beispielsweise in der Zusammenarbeit mit der Schule für Sprachförderung Albertpark und Förderzentrum "Professor Dr. Rainer Fetscher", gemacht.
Herausforderungen und Learnings
Im Laufe des Projekts wurde deutlich, dass das Material, welches für die Ideenwerkstätten zur Verfügung gestellt wird, im besonderen Maße die Ergebnisse beeinflusst. In diesem Zusammenhang gestaltete sich die Konzeption von Workshops für den Mehrfachbehindertenbereich im Förderzentrum "Professor Dr. Rainer Fetscher" als Herausforderung und Lernmöglichkeit.
(Geplante) Verwendung der Projektergebnisse
Die Ergebnisse werden zusammengefasst den jeweiligen Planungsämtern übergeben und deren Beachtung erörtert. Zur Sichtbarmachung der Ergebnisse können einzelne Ideen temporär im Stadtraum realisiert werden, oder diese im Rahmen einer Ausstellung gezeigt werden.