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Sächsischer Beteiligungspreis 2024

Im Vordergrund der Schriftzug "Sächsischer Beteiligungspreis 2024", im Hintergrund bunte Farben. © SMJusDEG | R&C

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 50 Projekte aus ganz Sachsen für den Sächsischen Beteiligungspreis eingereicht. Außerdem sind über 8.700 Menschen dem Aufruf des SMJusDEG gefolgt und haben sich an der öffentlichen Abstimmung über das Online-Beteiligungsportal des Freistaats Sachsen beteiligt. Herzlichen Dank dafür!

Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen des jährlichen Netzwerktreffens des Erfahrungs- und Beratungsnetzwerks Bürgerbeteiligung Sachsen (EBBS) statt. Wir haben die Eindrücke für Sie festgehalten:

Impressionen der Preisverleihung

Gewonnen haben...

Schnelleinstieg der Portalthemen

     

    Preiskategorien des Sächsischen Beteiligungspreises 2024

    Der Sächsische Beteiligungspreis 2024 wurde in drei Preiskategorien vergeben. In der Kategorie »Kinder- und Jugendbeteiligung« wurden 23 Projekte eingereicht, die speziell Kinder und/ oder Jugendliche zum Mitmachen anregen und an das Thema Beteiligung heranführen. In der Kategorie »Kommunale Beteiligungsvorhaben« wurden 13 Projekte von Kommunen oder Landkreisen vorgeschlagen. Und in der Kategorie »Zivilgesellschaftliche Beteiligungsvorhaben« wurden 14 Projekte eingereicht, die auf Initiative einer zivilgesellschaftlichen Institution ins Leben gerufen und umgesetzt wurden.

    Kategorie »Kinder- und Jugendbeteiligung«

    Kategorie »Kommunale Beteiligungsvorhaben«

    Kategorie »Zivilgesellschaft-liche Beteiligungsvorhaben«

     

    Kategorie »Kinder- und Jugendbeteiligung«

    Von den 23 eingereichten Projekten wählte die Fachjury die Projekte der Gemeinde Mittelherwigsdorf, des Second Attempt e.V. und des Kinderschutzbund OV Leipzig e.V. als Finalisten aus. In der öffentlichen Abstimmung wurde das Projekt »MITMACHherwigsdorf« der Gemeinde Mittelherwigdorf mit 54,7 Prozent der abgegebenen Stimmen zum Siegerprojekt der Kategorie gekürt.

    Finalisten der Kategorie

    Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

    Die Gemeinde Mittelherwigsdorf nutzt als kleine, ländliche Gemeinde die Chance einer überschaubaren Einwohnerzahl sehr gut, um die gesamte Dorfgemeinschaft in das Projekt »MITMACHherwigsdorf« einzubinden. Junge Menschen, deren Eltern, Schulen, Kindergärten und die Kirchgemeinde, aber auch zahlreiche ortsansässige Unternehmen sind beteiligt. Daher hat die Jury das Projekt und das damit verbundene überdurchschnittliche Engagement des Gemeinderats, die Kinder- und Jugendbeteiligung vor Ort zu entwickeln, besonders honoriert und geht von einer möglichen Wirkkraft über die Ortsgrenzen hinaus auf andere sächsische Gemeinden aus.

    Das Projekt im Überblick

    Wo Mittelherwigsdorf (Landkreis Görlitz)
    Wann Januar bis Dezember 2023
    Für wen Kinder (bis 13 Jahre), Jugendliche (bis 17 Jahre), Junge Erwachsene (bis 27 Jahre)
    Beteiligungsformate Ideenkonferenzen, Dorf-Rallyes

    Projektdetails

    In Mittelherwigsdorf haben sich vor drei Jahren Vertreterinnen und Vertreter von Grundschule, Schulförderverein, Hort, Kirchgemeinde, Vereinen, Gemeinderat und Gemeindeverwaltung zusammengefunden, um die Kinder- und Jugendarbeit vor Ort stärker in den Fokus der gemeinsamen Bemühungen zu rücken. Bisheriges Ergebnis ist die Initiative »MITMACHherwigsdorf«, die offen ist für jeden, der auf demokratischem Weg dieselben Ziele verfolgt: Kinder und Jugendliche sollen lernen, dass Engagement sich lohnen kann, Mitbestimmung möglich ist und demokratisch identifizierte Mehrheitswünsche sich auch umsetzen lassen.

    Das Projekt umfasst drei Stufen:

    Mithilfe sogenannter Dorf-Rallyes werden zunächst die Bedarfe der Kinder- und Jugendlichen ermittelt. Mit mehreren Tablets ausgestattet gehen verschiedene Kindergruppen durch das Dorf und identifizieren dabei Lieblings- und verbesserungswürdige Orte und/oder Einrichtungen. Das zusammengetragene Material in Form von Fotos, Videos und Mitschriften wird anschließend zu einer Präsentationen aufbereitet und gemeinsam ausgewertet.

    Wenige Wochen später findet eine Ideenkonferenz statt und aus den Erfahrungen der Ortsbegehungen werden konkrete Ideen und Ziele entwickelt. Diese werden schließlich im Rahmen einer Abstimmung durch die Kinder gewertet und gewichtet.

    Nach der Abstimmung wird die MITMACHherwigsdorf-Projektgruppe, die aus Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Schule, Hort, Gemeinderat, Schulförderverein und Eltern besteht, im Rahmen des gemeindlichen Beteiligungsbudgets und mithilfe von Sponsorengeldern an der Umsetzung der Ideen gearbeitet.

    Im Jahr 2023 wurden folgende Bedarfe ermittelt und sollen nun umgesetzt werden:

    • Anschaffung und Aufstellung eines Toilettenhäuschens am Grillplatz Schanzberg
    • Anschaffung und Installation einer Weihnachtsbaumbeleuchtung für die große Tanne auf dem Schulhof
    • Plätzchenbacken mit den Kindern im Vereinshaus "Alte Lotte"
    • Kinderfasching im Jugendklub
    • Anschaffung einer Hüpfburg für Feste in Schule, Hort und Vereinen
    • Pflanzung eines Baumes zur Erinnerung an die Schulzeit
    • Anschaffung und Installation einer Reckstange auf dem Schulhof
    • Ausstattung der Bushaltestellen mit Uhren und Regenschirmen
    • Reparatur der Wasserpumpe am Dorfteich
    • Durchführung eines Graffiti-Workshop
    1 Aus den Ideengeberinnen und -gebern von heute werden die Verantwortungsträgerinnen und -träger von morgen. Mit dem Rüstzeug ausgestattet, das es braucht, um auf demokratische Art und Weise sein direktes Umfeld mitzugestalten. Kinder identifizieren sich mit ihrem Ort, bleiben ihm im Erwachsenenalter treu, verbunden oder kehren zurück.
    2 Den Kindern und Jugendlichen sollen in Zusammenarbeit mit Vereinen und Institutionen sinnvolle Freizeitaktivitäten ermöglicht und Möglichkeiten der Einflussnahme aufgezeigt werden. Zudem sollen spielerisch demokratische Prozesse und Verhaltensweisen vermittelt werden.

     

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    Der "Schulgarten der Zukunft" - eine halbtransparente Photovoltaik-Anlage über dem Schulgarten zur Stromerzeugung mit Regenwasserauffang- und Bewässerungsanlage wurde mit großer Kraftanstrengung gemeinsam mit den Kindern erdacht und installiert. Was gleichzeitig das größte und zunächst nicht für möglich gehaltene Projekt darstellt.

    Verwendung
    Der erzeugte Strom wird auf dem Schulgelände verbraucht. Das gesammelte Regenwasser sorgt für die automatische Bewässerung des Schulgartens, der insbesondere in den Sommerferien unter der Trockenheit gelitten hat.

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    Neben vielen weiteren kleinen Ideen, die im Laufe der letzten drei Jahre erdachten Ideen, haben sich Eltern von MITMACHherwigsdorf angesprochen gefühlt, anstecken lassen und sind auf Spendensuche gegangen. Im Ergebnis konnte ein neuer Spielplatz am Barfußweg eingerichtet und bereits einmal erweitert werden.

    Verwendung
    Unsere Idee ist offenbar ansteckend und Motivation für weiteres Engagement. Sowohl in Form von Ideen, Arbeitseinsätzen, aber auch finanzieller Unterstützung durch Sponsorinnen und Sponsoren bzw. Spenderinnen und Spendern.

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    Der Prozess etabliert sich bei den Kindern und ist ihnen zum Begriff geworden.

    Verwendung
    Durch die Verstetigung wächst der Bekanntheitsgrad von MITMACHherwigsdorf, wird zum Begriff und (hoffentlich) auch weiterhin gelebt.

    Impressionen

    Weitere Informationen zum Projekt

    Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

    Das Projekt »A-Team« vereinigt Empowerment und Eigeninitiative junger Menschen in Görlitz bei gleichzeitig guter Einbindung der Kommune. Insbesondere die Beharrlichkeit, mit der die Jugendlichen die Vorbehalte der Kommune dem Projekt gegenüber entkräfteten und gleichzeitig zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer fanden, verdient besondere Anerkennung. Mit Aktionen wie Straßenbefragung und Stadtfest-Befragung erreichten die Initiatorinnen und Initiatoren eine breite Beteiligung der Bevölkerung und konnten so als relativ kleine Gruppe nachhaltig in die Görlitzer Stadtgesellschaft hineinwirken.

    Das Projekt im Überblick

    Wo Görlitz (Landkreis Görlitz)
    Wann Januar bis Dezember 2023
    Für wen Jugendliche (bis 17 Jahre), Junge Erwachsene (bis 27 Jahre)
    Beteiligungsformate Soziale Gruppenarbeit mit Jugendlichen, Befragungen, Dialogformate zwischen Jugendlichen und Stadtpolitik/-verwaltung

    Projektdetails

    Den Jugendlichen des A-Teams fehlt es an informellen Treffpunkten innerhalb der Stadt, an denen sie sich unabhängig von Öffnungszeiten und Schlüsseln treffen können. Nach einer Straßenumfrage wurde deutlich, dass es auch anderen Jugendlichen so geht und so wurde die Idee, überdachte Treffpunkte für Jugendliche in Görlitz zu bauen, geboren. Da die Stadtpolitik und -verwaltung zunächst nicht auf die Wünsche einging, konzipierten die Jugendlichen einen eigenen Prototypen. Nach einer Testphase von 4 Wochen ist die Verwaltung nun überzeugt und unterstützt die Jugendlichen, ihre Idee langfristig zu etablieren.

    Januar Acht Jugendliche im Alter von 17 bis 22 Jahren entscheiden, dass sie in diesem Jahr das oben genannte Ziel erreichen wollen. Eigenständig führen sie eine Straßenumfrage durch.
    Mai - Juli Bei diversen Straßen- und Stadtfesten laden die Jugendlichen Entscheidungsträgerinnen  und -träger an ihren Stand ein. Parallel wird die Idee bei Netzwerktreffen vorgestellt. Da die Entscheidungsträgerinnen und -träger dem Wunsch jedoch zunächst wenig Beachtung schenken, entwickeln die Jugendlichen im Rahmen eines Workshops die Idee eines Prototypen, um eine greifbare Diskussionsgrundlage zu haben. Es entstehen drei Modellideen.
    August Bei einem Jugendfestival der Stadt wird über die drei Modellideen abgestimmt.
    Oktober In einem zweitägigen Bauworkshop wird der Prototyp durch die Jugendlichen unter Anleitung gebaut und mit einer Sondernutzungsgenehmigung auf einem öffentlichen Platz aufgestellt.
    November Durch Umfragen in der Nachbarschaft und weiteren Feedbackmöglichkeiten wird der Bedarf auch bei anderen Zielgruppen deutlich. Bei einem Auswertungsgespräch können schließlich die Görlitzer Verwaltung und erste Teile der Politik von der Idee überzeugt werden.
    Ausblick Der Prototyp soll nun weiterentwickelt werden und 2024 an weiteren Plätzen der Stadt stehen. Parallel wird versucht, die Idee nachhaltig zu professionalisieren und Gelder zu beschaffen. Aus dem Prototypen soll eine dauerhafte Variante entstehen.

    Jugendliche im Alter von 14 bis 23 Jahren entwickeln eine konkrete Idee, die sie in der Stadt Görlitz einbringen wollen, kommunizieren diese gegenüber Entscheidungsträger/innen der Stadtpolitik und -verwaltung und setzen ihre Idee selbstwirksam um.

    1

    Es wurde eine Idee der Jugendlichen umgesetzt. Alles, was im Laufe des Prozesses entstand, entspringt der Feder der Zielgruppe und wurde von dieser selbstständig umgesetzt.

    2

    Die Jugendlichen konnten die Stadtverwaltung von ihrer Idee überzeugen. Der Prototyp war genau das richtige Mittel, um der Idee Nachdruck zu verschaffen. Der Prozess soll nun auf Verwaltungsebene professionalisiert werden.

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    Die Identifikation der Jugendlichen mit einer von Abwanderung geprägten Region konnte gestärkt werden. Die Jugendlichen bleiben weiterhin aktiv in der Region.

    Impressionen

    Weitere Informationen zum Projekt

    Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

    Von mehrtägigen Demokratiewerkstätten bis hin zu Kinder- und Jugendfonds - das Projekt »Kiez wandeln - Schönefelder Kinder- und Jugendforum« vereinigt alles, was es braucht, um Kinder und Jugendliche adäquat zu beteiligen und Selbstwirksamkeit für diese Zielgruppen unmittelbar erfahrbar zu machen. Das auf den Leipziger Stadtteil Schönefeld begrenzte Projekt lässt sich aufgrund des guten strukturellen Ansatzes sehr gut in andere Kommunen übertragen, was die Jury als besonders bemerkenswert hervorhebt.

    Das Projekt im Überblick

    Wo Leipzig- Schönefeld
    Wann August 2019 bis Dezember 2023
    Für wen Kinder (bis 13 Jahre), Jugendliche (bis 17 Jahre)
    Beteiligungsformate Bürgerbudget, mehrtägige Werkstätten/Camps, Zukunftskonferenz, Nachbarschaftsgespräche

    Projektdetails

    »Kiez wandeln« war ein mehrjähriges Stadtteilprojekt des Kinder- und Jugendbüros Leipzig, bei dem Heranwachsende darin bestärkt wurden, ihre Bedürfnisse und Wünsche für das Zusammenleben im Stadtteil zu äußern, gemeinsam auszuhandeln und ihr eigenes Umfeld aktiv mitzugestalten. Dazu wurden verschiedene Formate im Stadtteil zur Verfügung gestellt, mithilfe derer die Kinder und Jugendlichen aktiv werden konnten:

    • ein Kinder- und Jugendfonds "ZWUSCH! - Zusammen Wird´s Unser SCHönefeld!"
    • ein Kinder- und Jugendforum mit verschiedenen thematischen Workshops
    • eine mehrtägige Demokratiewerkstatt

    Kinder- und Jugendfonds
    Jeweils im Frühjahr wurde die Ausschreibung des Kinder- und Jugendfonds »ZWUSCH – Zusammen Wird’s Unser SCHönefeld!« veröffentlicht. Der Fonds gab Heranwachsenden die Möglichkeit, unkompliziert finanzielle Unterstützung für ihre eigenen Projektideen zur Gestaltung des Zusammenlebens im Stadtteil zu beantragen. Sie konnten dies in Form eines Comics, einer Collage, eines Videos oder Songs machen. Ihrer Kreativität waren diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Sie wurden sowohl bei der Beantragung beraten als auch bei der Umsetzung ihres Projektes begleitet.

    Kinder- und Jugendforum
    Im Frühsommer fand jeweils ein Forum in Schönefeld für Kinder und Jugendliche statt, bei dem sie in verschiedenen Workshops zu ihrem Zusammenleben im Stadtteil kreativ werden konnten. Die Workshops und Themen suchten sich die Kinder selbst aus. Die Ergebnisse wurden in der Öffentlichkeit präsentiert und an Entscheidungsträgerinnen und -träger in Politik und Verwaltung weitergegeben. Das Forum wurde mit einem gemeinsamen Essen eröffnet und mit einer gemeinsamen Abschlussaktion beendet, um so das Gemeinschaftsgefühl der Teilnehmenden zu stärken.

    Mehrtägige Demokratiewerkstatt
    Im Spätsommer fand jeweils eine mehrtägige Demokratiewerkstatt statt, bei der Heranwachsende zusammen ein Wochenende wegfahren und ihre Themen und Anliegen gemeinsam bearbeiten konnten. Ziel war es, die Demokratiekompetenzen der Teilnehmenden zu stärken.

    Weitere Aktivitäten
    Zusätzlich fanden kunst-, medien-, und erlebnispädagogischen Workshops bzw. Angebote zur Gestaltung des Stadtteils statt, zu denen sich Heranwachsende anmelden konnten. Sie sollten so an mehreren Formaten des Projektes teilnehmen und befähigt werden, schrittweise Verantwortung für ihr soziales und bauliches Umfeld zu übernehmen.

    Ziel des Projektes war es, Kinder und Jugendliche darin zu stärken, ihre Bedürfnisse und Wünsche für das Zusammenleben im Stadtteil selbst äußern und aushandeln zu können. Ihnen wurde Handwerkszeug zur Mitbestimmung und Gestaltung ihres Umfelds vermittelt sowie Methodenwissen, wie sie ihre Lebenslage verändern können. Bei der Ideenfindung und -umsetzung wurden sie begleitet.

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    Die Heranwachsenden erarbeiteten sich schrittweise die Fähigkeit, Wünsche und Bedürfnisse zu artikulieren und ihren Standpunkt zu vertreten. 

    Verwendung
    Sie lernten Formen der Selbstpositionierung, Methoden der Aushandlung sowie Konfliktlösungsstrategien kennen und haben diese im Laufe der Projektumsetzung angewandt.

    2

    Im Rahmen des Projektes lernten die Heranwachsenden Beteiligungs- und Mitbestimmungsstrukturen im Stadtteil Schönefeld kennen.

    Verwendung
    Sie besuchten den Stadtbezirksbeirat und brachten dort Anliegen und Bedarfe ein. Im Rahmen des Kinder- und Jugendforums bearbeiteten sie für ihre Lebenswelt relevante Themen. Bei Bedarf wurden entsprechende Ergebnisse an Verantwortungsträger in Politik oder Verwaltung weitergeleitet und die Kinder darüber informiert.

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    Es wurden Ideen und Wünsche von Heranwachsenden umgesetzt, die zur Gestaltung des unmittelbaren sozialen und baulichen Umfelds beitrugen. Die Kids haben die Projektideen jeweils aus einem Bedarf heraus selbst entwickelt und umgesetzt. Sie lernten dabei, Bedarfe zu identifizieren sowie Grundlegendes zum Projektmanagement.

    Verwendung
    Im Rahmen der Projektentwicklung und -umsetzung wurden beispielsweise die Sanierung eines kleinen Fußballplatzes im Stadtteil, die Verschönerung der Flure einer Schule oder die Beschaffung mehrsprachiger Literatur für einen Hort realisiert.

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    Im Rahmen der Projektumsetzung entstand ein umfangreiches Arbeitsnetzwerk im Stadtteil, bestehend aus verschiedenen freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, Bildungseinrichtungen sowie dem Stadtumbaumanagement und Ämtern der Stadt Leipzig (Amt für Stadtgrün und Gewässer, Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung).

    Verwendung
    Es wurden mehrere Projekte gemeinsam mit anderen freien Trägern, kommunalen Ämtern und dem Stadtumbaumanagement umgesetzt, beispielsweise Beteiligungsprojekte zur Neugestaltung von Spielplätzen oder Hinterhöfen im Stadtteil sowie die Gestaltung von Informationsstelen im Park des Stadtteils durch Kinder einer Grundschule. Außerdem fanden regelmäßige Netzwerktreffen zum fachlichen Austausch statt.

    Impressionen

    Weitere Informationen zum Projekt

    Weitere Bewerbungen

    Wer Aktion Zivilcourage e.V.
    Was Kommunalpolitik und ICH
    Wo Sebnitz (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)
    Kurzbeschreibung Schülerinnen und Schüler lernen im Rahmen des Projektes, wie eine Kommune funktioniert und welche Aufgaben sie hat. Sie haben im Anschluss Grundwissen über Zusammenhänge und Zuständigkeiten in der Kommune. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden, sich aktiv für ihre Interessen einzusetzen und von politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern gehört zu werden. Im Rahmen der Präsentation und Debatte im Rathaus werden Lösungen mit den Verantwortlichen ausgehandelt und konkrete nächste Schritte vereinbart. Die jährliche Durchführung der Workshopreihe vernetzt Jugendliche, Stadtverwaltung und Bildungsorganisation auf Augenhöhe miteinander.
    Weitere Informationen Website Aktion Zivilcourage
    Wer Gemeindeverwaltung Bannewitz
    Was Jugend bewegt Bannewitz
    Wo Gemeinde Bannewitz (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)
    Kurzbeschreibung Die Gemeinde strebt an, eine Kultur des Miteinanders zwischen jungen Menschen und Erwachsenen im Gemeinwesen zu etablieren. Zur Handlungsorientierung wurde ein verbindliches Regelwerk entwickelt, in dem Rahmenbedingungen und Wege für die gemeinsame Meinungsbildung und die Umsetzung jugendrelevanter Vorhaben beschrieben werden. Größter Wunsch in der Gemeinde sind Jugendclubs in den einzelnen Ortsteilen. Durch die Anschaffung einen »mobilen Bauwagens« konnte die erste Jugendgruppe nach einem Jahr im Jugendwagen ihre festen Räume beziehen. Weitere Jugendgruppen aus anderen Ortsteilen haben ihr Interesse bekundet.
    Weitere Informationen Website Gemeinde Bannewitz
    Wer Große Kreisstadt Großenhain
    Was Jugend in Großenhain (JiG)
    Wo Großenhain und Priestewitz (Landkreis Meißen)
    Kurzbeschreibung

    »Jugend in Großenhain« ist ein Jugendbeteiligungsprojekt in der Stadt Großenhain und der angrenzenden Gemeinde Priestewitz. Der Prozess startete mit dem Programm »Jugendgerechtigkeit als Standortfaktor« des Kinder- und Jugendrings Sachsen e.V. 2018. Über einen von jungen Menschen mitgestalteten mehrjährigen Fortlauf konnten viele Ideen und Anliegen erfolgreich verwirklicht werden. Außerdem wurde im Rahmen der Umsetzung von »Das Zukunftspaket« des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2023 ein Zukunftsausschuss gebildet, der über umzusetzende Projektvorhaben entscheidet.

    Weitere Informationen Website Jugend in Großenhain
    Wer Heimat- und Feuerwehrverein Cunnersdorf/Boderitz e.V.
    Was Gründung und Aufbau eines Jugendclubs für Kinder und Jugendliche in Cunnersdorf/Boderitz/Bannewitz
    Wo Cunnersdorf (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)
    Kurzbeschreibung Es wurde ein Jugendraum im Dorf Cunnersdorf geplant und ausgebaut. Darüber hinaus wurden Personen für das Organisations-Team angeworben, Social Media-Accounts erstellt, weitere Kommunikationskanäle betrieben und Austauschformate entwickelt sowie durchgeführt. Nun können dort Events für Kinder und Jugendliche geplant und umgesetzt werden.
    Weitere Informationen Website Jugendclub Cunnersdorf
    Wer Initiative Bildung in Zukunft e.V. (IBiZ)
    Was »Die Bunten Tauben« - Aufbau eines interkulturellen, partizipativen Kinderchores im Leipziger Osten
    Wo Leipzig (Stadtbezirk Ost)
    Kurzbeschreibung Im interkulturellen und partizipativen Kinderchor »Die Bunte Tauben« singen wöchentlich 55 Kinder von 4-10 Jahren, unterteilt in Vorschul- und Grundschulgruppe. Die Zielgruppe sind Kinder aus dem Leipziger Osten, welche aus sozial benachteiligten Milieus und Familien mit Migrations- oder Fluchtgeschichten kommen, die von kultureller und sozialer Teilhabe oft ausgeschlossen sind. Zielgruppe sind außerdem die Familien der Kinder, die durch ehrenamtliches Eltern-Engagement, regelmäßige Elternabende, Elternvertretende und ein Eltern-Café parallel zur Probenzeit eingebunden werden.
    Weitere Informationen Website Kinderchor »Die Bunten Tauben«
    Wer Internationaler Tanzsportverein »Joker« e.V.
    Was Wurzeln und Flügel - Miteinander im Leipziger Osten
    Wo Leipzig (Stadtbezirk Ost)
    Kurzbeschreibung Das Projekt fördert die Integration von 30-35 Kindern (10-16 Jahre) im Leipziger Osten durch ein interkulturelles Kinder- und Jugend-Musical. Mit kulturellen Ausflügen und Theaterbesuchen sollen soziale Bindungen, interkulturelle Kompetenzen und Selbstbewusstsein gestärkt werden. Der Projektzeitraum betrug 21 Monate, und die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen sowie städtischen Einrichtungen war zentral. Der Tanzsportverein hat sich mit der Verbindung zwischen verschiedenen kulturellen Sparten und diese zur Integration zu nutzen als eine neuartige Konstellation beschäftigt.
    Weitere Informationen Website Internationaler Tanzsportverein »Joker« e.V.
    Wer JUGENDCLUB WOTROW O2 e.V.
    Was LOST POETAS - Aufbruch ist weiblich
    Wo Sorbisches Siedlungsgebiet (Landkreis Bautzen)
    Kurzbeschreibung Mitten in der Lausitz leben junge Frauen, die ihre Stimme suchen, in einer Welt, die ihnen nur selten zuhört. Zwischen sorbischer Tradition und digitaler Moderne, umschlungen von endlosen Weiten und zwei Sprachen steht das feministische Spoken Word-Kollektiv “LOST POETAS” wie eine Flamme des Aufbruchs in einem Meer aus Unmut und schreibt Texte, die den lang ersehnten Wandel entfachen wollen. Es sollen gemeinsam Antworten gefunden werden, die im besten Fall wegweisend sein könnten, damit junge Frauen eine Zukunft in ihrer Heimat, der Hornja Łužica, sehen.
    Weitere Informationen Website Spoken Word Akademie
    Wer Jugendring Westsachsen e.V.
    Was »7 Jahre – 7 Kandidat*innen … und 7 Fragen« - ein Projekt zur Landratswahl 2022 im Landkreis Zwickau
    Wo Landkreis Zwickau
    Kurzbeschreibung Jugendliche Menschen sollten ein Verständnis von Politik auf Landkreisebene und ihrer Akteure erhalten. Dazu wurden Wahlziele mittels Befragung der Kandidierenden medial aufbereitet und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ziel war auch die Bereitstellung einer Website zur Zugänglichmachung der Antworten.
    Weitere Informationen Website www.7-7-7.eu
    Wer Kinder und Jugendring Landkreis Leipzig e.V.
    Was Jetzt reden wir!- Vernetzungstreffen für Jugendinitiativen im Landkreis Leipzig
    Wo Bad Lausick (Landkreis Leipzig)
    Kurzbeschreibung Für gelingende Jugendbeteiligung in ländlichen Regionen bestehen besondere Herausforderungen. Im Landkreis Leipzig sind in den letzten Jahren eine Vielzahl von Jugendinitiativen entstanden. Eine Herausforderung ist das Gefühl der Jugendlichen, in ihrer jeweiligen Kommune als »Einzelkämpferinnen« und »Einzelkämpfer« zu agieren. Das Flexible Jugendmanagement hat daher mit Jugendlichen zusammen mit dem Projekt »Jetzt reden wir!« ein regelmäßigen Format zur Vernetzung, Austausch, Bildung, Stärkung von bestehenden und sich bildenden Jugendinitiativen im gesamten Landkreis Leipzig geschaffen.
    Weitere Informationen Website Kinder und Jugendring Landkreis Leipzig e.V.
    Wer Kindervereinigung Leipzig e.V / Kulturwerkstatt KAOS
    Was 14. KAOS-Kultursommer 2023 Lebensraum Bühne: Kreativ, Außen, Offen, Solidarisch
    Wo Leipzig
    Kurzbeschreibung

    Inmitten von zahlreichen gesellschaftlichen Herausforderungen, Zukunftsängsten und spürbarem Vertrauensverlust in Politik und Gesellschaft, ist es umso wichtiger, nachhaltige Räume der Begegnung und Selbstwirksamkeit zu schaffen, die demokratische Grundhaltungen fördert. Über niedrigschwellige kulturelle Teilhabe über die Bereiche bildende Kunst, Tanz, Theater und Medien kommt es zu einer vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem Selbst- und Weltverhältnissen.

    Weitere Informationen Website KAOS-Kultursommer
    Wer Kommune Chemnitz
    Was Zukunftspaket der Bundesregierung Bewegung, Kultur und Gesundheit - Zukunftsausschuss
    Wo Chemnitz (Stadtteil Gablenz)
    Kurzbeschreibung

    Durch die Ideen und Entscheidungen von jungen Menschen im Zukunftsausschuss wurde die politische Mitwirkung in Chemnitz aktiv gestärkt. Das Verantwortungsbewusstsein für die Stadt Chemnitz wurde erlebbar gestaltet. Junge Menschen konnten aktiv bei der Entwicklung von Informationsflüssen zur Stärkung der Interessen junger Menschen gegenüber dem Stadtrat mitwirken. Außerdem wurden weitere Möglichkeiten für die Partizipation junger Menschen eröffnet, demokratische Aushandlungsprozesse etabliert und die Mitwirkung in politischen Entscheidungsgremien gestaltet.

    Weitere Informationen Website der Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Chemnitz
    Wer LAG Leipziger Muldenland
    Was Ju & Me - Das Jugend-Mentoringprogramm in den LEADER-Regionen »Wesermünde Süd« und »Leipziger Muldenland«
    Wo LEADER-Region »Leipziger Muldenland« (Landkreis Leipzig)
    Kurzbeschreibung Das Pilotprojekt Ju & Me leistete einen Beitrag zur regionalen Bewältigung demografischer Herausforderungen in den LEADER-Regionen »Leipziger Muldenland« und »Wesermünde-Süd«. Fachkräftemangel, Politikverdrossenheit, sinkendes Interesse der jungen Generation an Gemeinwesen und Ehrenamt sind nur einige der Herausforderungen, denen sich die Gemeinden stellen müssen. Hier setzte das Projekt an. Im Rahmen eines Mentoringprogramms wurden Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 25 Jahren zu Mentorinnen und Mentoren ausgebildet. Parallel dazu bewerben sich Führungspersönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, um als Mentee ein Jahr lang mit dem/der Mentor/in im Tandem zu arbeiten.
    Weitere Informationen Website »Leipziger Muldenland«
    Wer Sächsische Jugendstiftung
    Was Deine Idee? Deine Schule. Deine Entscheidung!
    Wo sachsenweit
    Kurzbeschreibung Das Projekt »Deine Idee? Deine Schule. Deine Entscheidung!« eröffnet Jugendlichen die Möglichkeit, die eigene Schule im demokratischen Miteinander zu gestalten. Dafür werden weiterführende Schulen zwei bzw. drei Jahre lang begleitet und der Schülerschaft jedes Jahr 1.500€ zur Verfügung gestellt. Jedes Jahr werden Ideen gesammelt, die den Schulalltag verbessern und dann in einer demokratischen Wahl ermittelt, welcher Vorschlag umgesetzt werden soll. Organisiert wird das Projekt durch eine »Steuergruppe« aus Schülerschaft und zwei erwachsenen Begleitpersonen, die durch die Stiftung betreut werden.
    Weitere Informationen Website Deine Idee? Deine Schule. Deine Entscheidung!
    Wer Sohland lebt! e.V.
    Was Kinderräte für die Gemeinde Markersdorf!
    Wo Markersdorf (Landkreis Görlitz)
    Kurzbeschreibung Über die Gründung von Kinderräten in den Dörfern (für Kinder von 6-12 Jahren) wird das Feld der Kinder- und Jugendbeteiligung im ländlichen Raum gestärkt. Es werden Ideen fürs Dorf gesammelt, abgestimmt und umgesetzt. Das erhöht die Identifikation mit dem Wohnort und vermittelt, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. Perspektivisch kann so bürgerschaftliches und kommunalpolitisches Engagement wieder attraktiv werden. Gleichzeitig wird für die Interessen von Kindern sensibilisiert und eine langfristige, kommunalpolitische Beteiligung von Kindern angeregt.
    Weitere Informationen Website Kinderräte Markersdorf
    Wer Sprungbrett e.V.
    Was Woche der Demokratie
    Wo Riesa, Strehla und Großenhain (Landkreis Meißen)
    Kurzbeschreibung Die Woche der Demokratie ist ein intensives Unterrichtsformat, in welchem Schülerinnen und Schüler demokratische Prozesse selbst durchlaufen. Sie erarbeiten und gestalten politische Organisations- und Entscheidungsprozesse (Parteigründung/Erarbeitung Geschäftsordnung/Wahl des Parteivorsitzes usw.). Eigene „echte“ Projekte werden entwickelt, diskutiert und schließlich abgestimmt. In mehreren Entscheidungsrunden setzt sich schließlich ein Projekt final durch, welches für die Umsetzung mit einem Geldbetrag (z.B. 500€) bezuschusst wird.
    Weitere Informationen Website Sprungbrett e.V.
    Wer Stadtteilverein Johannstadt e.V.
    Was Lebensraum Schule gemeinsam gestalten
    Wo Dresden
    Kurzbeschreibung Mit dem Projekt wurden neue Wege bei der aktiven und gemeinschaftlichen Gestaltung des Lebensraums Schule gegangen. Alle Akteure einer Schule erhielten die Chance, ihr Schulgelände als lebendigen Lern-, Spiel-, Bewegungs- und Erholungsraum in einem groß angelegten Modellprojekt partizipativ auszugestalten. Gemeinschaftlich verwandelte die Schulgemeinschaft das Außengelände einer Dresdner Grundschule in lebendige, kreative, erholsame Räume. Eine nachhaltige und naturnahe Gestaltung wurde verwirklicht und gleichzeitig die Schulgemeinschaft sowie die Achtsamkeit gegenüber Natur und Umwelt gestärkt.
    Weitere Informationen Website Schulhof Transfomer
    Wer Stadtverwaltung Burgstädt
    Was Gründung eines Jugendstadtrates in Burgstädt
    Wo Burgstädt (Landkreis Mittelsachsen)
    Kurzbeschreibung Das Projekt zielte darauf ab, einen Jugendstadtrat in Burgstädt zu etablieren. Jeweils zwei Vertreterinnen bzw. Vertreter ab Klassenstufe 8 können in jeder weiterführenden Schule gewählt werden, um eine repräsentative Beteiligung sicherzustellen. Neben der Vertretung von Jugendinteressen können die Jugendlichen aktiv Projekte mit einem jährlichen Budget von 5.000 € umsetzen. Regelmäßige Austauschformate mit kommunalen Gremien fördern den Dialog. Langfristig wird eine nachhaltige Struktur geschaffen, um die Jugendlichen dauerhaft in die kommunale Entscheidungsfindung zu integrieren.
    Weitere Informationen Website Jugendstadtrat Burgstädt
    Wer Tierra - Eine Welt e.V.
    Was »Wir machen den Stadtteil bunt«
    Wo Görlitz (Landkreis Görlitz)
    Kurzbeschreibung Beim Projekt »Wir machen den Stadtteil bunt! – Partizipative Spielraumgestaltung mit Kindern und Familien« (2017-22) handelte es sich um ein Beteiligungsprojekt, durch welches sich Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils als zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure erleben konnten. Erreicht wurde dieses Ziel durch die Initiierung von partizipativen, niederschwelligen, non-formalen, informellen und gezielten Informations- und Bildungsveranstaltungen sowie durch das Schaffen von Aneignungs- und Begegnungsräumen für die verschiedenen Zielgruppen.
    Weitere Informationen Website Tierra - Eine Welt e.V.
    Wer Walden e.V.
    Was JugendAktivBüro
    Wo Chemnitz
    Kurzbeschreibung

    Das Projekt »Reflection in Action I JugendAktivBüro« will Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 21 Jahren ermächtigen und bestärken kulturell, sportlich und künstlerisch im eigenen Umfeld und in der eigenen Nachbarschaft tätig zu werden. Ziel ist die Förderung junger Menschen, ihrer künstlerisch-kulturellen Interessen und die Unterstützung bei der eigenverantwortlichen Gestaltung ihres Lebensumfeldes. Das JugendAktivBüro soll jungen Menschen eine Brücke bauen hin zur entschiedenen und kreativen Mitgestaltung der »Kulturhauptstadt Europas 2025«.

    Weitere Informationen Website JugendAktivBüro
    Wer WeGoApart with ART e.V.
    Was WeGoApart with ART - Festival
    Wo Neukirch/Lausitz (Landkreis Bautzen)
    Kurzbeschreibung Das WeGoApart with ART-Festival, seit 2020 jährlich veranstaltet, ist ein dreitägiges Event im ländlichen Raum mit Übernachtungsmöglichkeiten. Auf drei Bühnen, darunter eine Speakers Corner für Vorträge zu Themen wie Nachhaltigkeit und ländliche Entwicklung, wird ein vielfältiges Programm geboten. Workshops reichen von lokaler Baumkunde bis zum Bau von Nistkästen. Es wird großen Wert auf ein umfassendes Müllkonzept und die Förderung junger Talente gelegt. Das Festival ist ein Treffpunkt für Kultur, Bildung und Gemeinschaft, initiiert und geleitet von engagierten Jugendlichen.
    Weitere Informationen Website WeGoApart with ART
     

    Kategorie »Kommunale Beteiligungsvorhaben«

    Von den 13 eingereichten Projekten wählte die Fachjury die Projekte der Großen Kreisstadt Großenhain, der Großen Kreisstadt Hoyerswerda und der Landeshauptstadt Dresden als Finalisten aus. In der öffentlichen Abstimmung wurde das Projekt »Speck weg durch Pumptrack« der Großen Kreisstadt Großenhain mit 57,5 Prozent der abgegebenen Stimmen zum Siegerprojekt der Kategorie gekürt.

    Finalisten der Kategorie

    Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

    Mit dem Jugendbeteiligungsprojekt »Speck weg durch Pumptrack« ist der Stadt Großenhain ein erstaunlich positiver Wandel einer zunächst schwierigen Ausgangslage gelungen. Durch die exzellente Beziehungsarbeit der Verwaltung mit den Jugendlichen konnte gemeinsam mit diesen eine Anlage realisiert werden, die genau ihren Bedürfnissen entspricht – weil die Jugendlichen sie als Expertinnen und Experten ihrer Lebenswelt selbst mit planen durften. Von der Stadtverwaltung ernst gekommen, haben die jungen Menschen durch ihre Mitbestimmung Verantwortung übernommen und ein sehr überzeugendes Ergebnis erreicht.

    Das Projekt im Überblick

    Wo Großenhain (Landkreis Meißen)
    Wann März 2021 - November 2023
    Für wen Kinder (bis 13 Jahre), Jugendliche (bis 17 Jahre), junge Erwachsene (bis 27 Jahre) und "alle diejenigen, die Spaß am Fahren auf Rollen und Rädern haben"
    Beteiligungsformate Workshops: Entwicklung von Projektidee und Empfehlungen, Mitsprache beim Planungsprozess und praktische Umsetzung des Projekts

    Das Projekt im Überblick

    Im März 2021 bauen Jugendliche und junge Erwachsene im Wald illegal eine Fahrradstrecke auf. Es ist tiefste Corona-Zeit. Alles ist geschlossen. Die Jugendlichen wissen nicht wohin. Der kommunale Mobile Jugendarbeiter schafft es, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und holt über das Jugendbeteiligungsprojekt "JiG" (Jugend in Großenhain) Kommune, Jugendliche, Stadträtinnen und Stadträte sowie Jugend- und Trendsportverein an einen Tisch. Über verschiedenste Methoden und Workshops, Finanzierungsvarianten und die Hilfsbereitschaft untereinander wächst die Idee des Pumptracks bis zur Fertigstellung im November 2023 - gemeinsam geschafft!

    Meilensteine der Beteiligung

    März 2021 Aufsuchen der „illegal“ gebauten Strecke im Waldpark - Feststellung des Bedarfes eines Rundkurses
    April 2021 Treffen aller Interessierten, Feststellungen: mehr Beteiligte und Interessierte als bisher angenommen, jeder hat eine andere, eigene Idee
    Mai - Juni 2021 Teilnahme an drei Workshops zur demokratischen Annäherung an eine gemeinsame Idee, Ergebnis: gemeinsames Projekt "Wir bauen einen Pumptrack!"
    Juli 2021 Ideenausflug zum Bike-Areal Dresden
    September 2021 Workshop zur gemeinsamen demokratischen Abstimmung zum Standort der zukünftigen Anlage
    Oktober 2021

    Vorstellung und Diskussion der Ideen durch Jugendliche bei kommunalen Entscheidungsträgern

    Erfahrungsaustausch mit anderer Kommune in Bernsdorf

    April 2022 Workshop: Brainstorming zur Gestaltung des Pumptrack
    April - Mai 2022 Dialog: Prüfung der Machbarkeit zur Streckenplanung: Größe der Elemente, Schwierigkeitsgrad, Wertigkeit
    Juni bis September 2022 Öffentliche Präsentation des Vorhabens und des digitalen Modells im Großenhainer Stadtrat
    Juli 2022 Feststellung der ungesicherten Finanzierung des Projektes durch massive Preiserhöhungen als Folge des Ukrainekrieges Suche nach Partnern und Finanzierungsmöglichkeiten
    September /  November 2022 Gewinnung des Roll-Laden e.V. als Bauherren, Unterstützung der Stadtverwaltung bei Antragstellung
    Oktober bis Dezember 2022 Information zum Stand des Projektes, Interessierte, Eltern, an Ausschüsse, Stadtrat
    Mai - September 2023 Weiterentwicklung des Projektes Pumptrack-Anlage vor Ort
    18. September 2023 Erster Spatenstich
    17. November 2023 Einweihung der Anlage

     

    1 Terminliche Zusammenführung aller Interessenten in einer Gruppe. Demokratische Abstimmungsprozesse zur Festlegung eines gemeinsamen Projektinhaltes ALLER Interessenten.
    2 Ideenfindung und Abstimmung zu Finanzierungsmöglichkeiten des Projektes insgesamt. WER kann WAS dafür tun.
    3 Abschluss des Projektes durch Fertigstellung und Bau der Anlage.

     

    1

    Die durch das Beteiligungsangebot "Jugend in Großenhain" eingebrachte Idee zur Quartiers- und Stadtteilerweiterung wurde durch hochgradige Vernetzung der Kommune mit den Interessenten umgesetzt.

    Verwendung und Wirkung

    Die entstandene Pumptrack-Anlage erweitert das Angebot im Sportpark und wird als ergänzendes Angebot vom Träger der benachbarten Trendsporthalle betrieben. Verantwortungsübernahme und Mitbestimmung für eigene Ideen sind die Ergebnisse und Leistungen der Jugendlichen.

    2

    Die Zivilgesellschaft hat großes Interesse am Bau der Anlage gezeigt. Jugendliche und Entscheidungsträgerinnen und -träger der Kommune und Baufirmen sind ins Gespräch gekommen und haben von einander gelernt.

    Verwendung und Wirkung

    Der Prozess führte zu einer höheren Akzeptanz der Jugendlichen und ihrer Aufenthaltsorte im Stadtgebiet.

     

    Impressionen

    Weitere Informationen zum Projekt

    Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

    Die Stadt Hoyerswerda hat es mit dem »Kommunalen Entwicklungsbeirat« in herausragender Weise geschafft, die Gruppen Politik und Verwaltung, Zivilgesellschaft und ortsansässige Unternehmen konstruktiv und gemeinschaftsstiftend zusammenzubringen. Gleichzeitig ist mit der breiten Ansprache der Öffentlichkeit ein intensiver Kontakt in die Stadtgesellschaft hinein gelungen, wobei die Ergebnisse der Beteiligung stets kommuniziert und der Prozess offen gehalten wurde für Input von außen. Die umfängliche Bemühung der Stadt, alle Beteiligten an einem Tisch zu vereinen, hat in besonderer Weise zum Erfolg des Projekts beitragen.

    Das Projekt im Überblick

    Wo Hoyerswerda (Landkreis Bautzen)
    Wann September 2022 - November 2023
    Für wen Alle Einwohnerinnen und Einwohner
    Beteiligungsformat Kommunaler Entwicklungsbeirat (KEB), dialogischer Prozess mit Ideenentwicklung und Erstellung von Handlungsempfehlungen für den Stadtrat

    Projektdetails

    Ein Kommunaler Entwicklungsbeirat (KEB) ist ein ergänzendes Gremium des gewählten Stadtrats. Er beschäftigt sich mit Inhalten und Fragestellungen der nachhaltigen Entwicklung der Kommune. Mit dem Multi- Stakeholder- Ansatz arbeiten Akteurinnen und Akteure aus der Politik bzw. Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft als gleichberechtigte Beiratsmitglieder zusammen. Entstanden ist ein abgestimmtes und breit getragenes Konzept "Grüner Saum" als ein wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung - eine Idee für mehr Lebensqualität und ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtgesellschaft mit viel Potenzial zur Aktivierung und positiver Identifikation.

    Projektablauf

    Nach erfolgter Bestätigung als Modellkommune und dem positiven Stadtratsbeschluss wurde als erster Schritt die Steuerungsgruppe, bestehend aus sieben Mitgliedern des Stadtrates, der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Stadtverwaltung, gebildet. Die Auswahl der Mitglieder erfolgte auf Vorschläge der Initiatorinnen und Initiatoren des Bewerbungsverfahrens zum Modellprojekt. Hier wurde überlegt, welches Mitglied beim Thema betroffen ist bzw. gut zum Thema beitragen kann. Im Anschluss erfolgte die direkte Ansprache der künftigen Mitglieder.

    Nachdem das Gremium vollständig besetzt wurde, wurde in vier ganztägigen Sitzungen in 2023, der Arbeitsauftrag im moderierten Verfahren durch 28 Beirätinnen und Beiräte strukturiert bearbeitet und intensiv diskutiert. Zum Gelingen der gemeinsamen Arbeit am Projekt wurde gemeinsam eine Vereinbarung, die u. a. Vertraulichkeiten, Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, die Aufgaben der Moderation und der Gruppe sowie jedes Einzelnen regelte, erarbeitet. Das Definieren dieser Grundsätze erwies sich im Verlauf der vier Sitzungen als sinnvoll und gab den Beiräten auch für die zahlreichen Diskussionsformate Sicherheit.

    Auftrag des KEB ist die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes zum "Grünen Saum". Die seit 2008 existierende Idee, Freiflächen rund um Alt- und Neustadt zu einem zusammenhängenden Weg mit verschiedenen Erlebnisorten zu machen, soll durch den KEB maßgeblich vorangetrieben werden. Der KEB arbeitet konkret an dem Streckenverlauf, der Grünflächengestaltung, der Festlegung und Ausgestaltung der Erlebnisorte, die Erkennbarkeit als zusammenhängender Erlebnisraum und die Einbindung der breiteren Stadtgesellschaft in die Umsetzung.

    Die Ergebnisse der einzelnen Sitzungen wurden textlich und fotografisch dokumentiert auf einer Cloud allen Beteiligten zur Verfügung gestellt. Das Gesamtergebnis wurde dann durch einige Mitglieder in einem Abschlussdokument ausformuliert und dem Oberbürgermeister sowie Stadtrat übergeben.

    Im Rahmen eines demokratischen Erarbeitungsprozesses unter Einbeziehung von Akteurinnen und Akteuren aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft geht es darum ein erstes, stadtentwicklungsseitig bedeutendes Projekt modellhaft voranzubringen und perspektivisch umzusetzen. Es verfolgt drei grundsätzliche Ziele:

    1 Die Schaffung eines grünen Fuß- bzw. Rad-Wanderweges, der die Stadt umsäumenden Grünflächen verbindet.
    2 Die Stärkung einer neuen gemeinschaftlich-kreativen Aufmerksamkeit für durch den Rückbau vernachlässigte bzw. brachliegende Grünflächen - im Sinne des Gemeinwohls.
    3 Die Bürgerinnen und Bürger beteiligende Umsetzung und Verantwortungsübernahme von gemeinschaftlichen Nutzungsprojekten entlang dieser Wegstrecke.
    Der "Grüne Saum" steht für die Vision, dass sich die verschiedenen Perspektiven und Akteurinnen und Akteure der Stadt (Stadtrat, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft), kooperativ, kokreativ und
    einander wertschätzend ihrer Verantwortung für unsere Stadt bewusst werden.

     

    1

    Der Stadtrat beschloss, das Abschlussdokument des Kommunalen Entwicklungsbeirats "Grüner Saum" vom 17. Oktober 2023 anzuerkennen und eine schrittweise Umsetzung des "Grünen Saums" als gesamtstädtisches Projekt Hoyerswerdas anzugehen.

    Verwendung 

    Der Kommunale Entwicklungsbeirat wird nun zur Umsetzung in einen Kommunalen Umsetzungsbeirat überführt.

    2

    Der Stadtrat beschloss, das Beteiligungsinstrument des Kommunalen Entwicklungsbeirats für andere Themen mit anderer Besetzung nach entsprechender Beschlussfassung des Stadtrats fortzuführen.

    Verwendung 

    Das Instrument des Kommunalen Entwicklungsbeirats ist, beginnend in 2024, in einem weiteren Beteiligungsprozess "Freizeitkomplex Ost" geplant.

     

    Impressionen

    Weitere Informationen zum Projekt

    Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

    Das Projekt »Masterplan Prohlis. Vision 2030+« zeigt sehr gut, wie eine Großstadt in ihren Stadtteilen Beteiligung mit bürgernahen Formaten umsetzen kann. In vorbildlicher Weise wurde bei der Umsetzung Wert auf eine breite, alltagsbezogene Methodenauswahl und die Stadtteilanalyse durch die Beteiligten gelegt. Mithilfe von Stadtteilspaziergängen, speziellen Formaten für Kinder und Jugendliche und der Ansprache im Einkaufzentrum brachten die Stadteilbewohnerinnen  und -bewohner ihre Bedürfnisse mit ein. Trotz Corona-Pandemie konnten so zahlreiche Maßnahmen entwickelt werden, die nun, nach dem Stadtratsbeschluss, Stück für Stück umgesetzt werden.

    Das Projekt im Überblick

    Wo Dresden-Prohlis
    Wann Dezember 2021 - September 2023
    Für wen Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner und Stadtteilakteurinnen und -akteure
    Beteiligungsformate Präsenz-Informationsveranstaltung im Quartier, Dialogveranstaltung, Stadtteilspaziergänge und Vor-Ort-Besuche, (Online-) Bewohner-Umfrage, Workshops (mit Kindern und Jugendlichen), Ideenwerkstatt, Ausstellung zur Anlayse von Bedarfen und Erarbeitung von Maßnahmen

    Projektdetails

    Die Landeshauptstadt Dresden nimmt Stadtteile mit besonderen Entwicklungsbedarfen noch stärker in den Fokus. Für den Stadtteil Prohlis wurde in einem ersten Schritt unter Einbindung  der Bewohnerschaft und der Akteurinnen und Akeure vor Ort das Stadtteilentwicklungskonzept "Masterplan Prohlis 2030+" erarbeitet. Im Masterplan sind fast hundert Maßnahmenvorschläge aufgeführt. Die Erstellung des Masterplans wurde von einem breiten Beteiligungsprozess und mittels vielfältiger Beteiligungsformate begleitet.

    Beteiligungsangebote (Auswahl)

    • Präsenz-Informationsveranstaltung im Quartier
    • Prohliser Gespräche im KIEZ im Prohliszentrum (Dialogveranstaltung)
    • Stadtteilspaziergänge und Vor-Ort-Besuche, u.a. mit marginalisierten bzw. sozial benachteiligten Gruppen im Quartier (z.B. Suchterkrankte bzw. von Sucht bedrohte Personen, behinderte Personen, Migranten und Ausländer) in Kooperation mit sozialen Trägern vor Ort (Safe DD, Lebenshilfe e.V., Malteser)
    • Bewohnerumfrage online und als Auslage in Papierform an verschiedenen Punkten im Quartier
    • Kinder- und Jugendbeteiligung (u.a. Wegetagebücher, Streifzüge, verschiedene Workshops in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendbüro Dresden und Minetest4kids und coloRadio und der Kinder- und Jugendbeauftragten, Kinder- und Jugendkonferenz in Prohlis im Beisein des Beigeordneten für Bildung, Jugend und Sport)
    • Ideenwerkstatt mit Bewohnerschaft zur Wohninnenhofgestaltung ihres Wohnhofs unter Einsatz des Tools "U-Code" (in Kooperation mit der TU Dresden; U-Code ist eine Computeranwendung für Co-Design-Beteiligungsverfahren mit ansprechender 3D-Grafik, niedrigschwelliger Handhabung und differenzierten Auswertungsmöglichkeiten)
    • AG Wohnen (Dialogformat mit den großen Wohnungseigentümern WGS und Vonovia)
    • Vorstellung der Ergebnisse beim Offenen Rathaus sowie im Bürgerlabor
    1 Ziel des Projekts war es, einen mittel- bis langfristig ausgelegten Plan mit konkreten Zielen, Handlungsfeldern und Maßnahmen (integriertes Stadtteilentwicklungskonzept) für Prohlis zu entwickeln. Der Stadtteil ist besonderen Herausforderungen ausgesetzt und hat besondere Entwicklungsbedarfe. Innovative Ansätze und Ideen sollten bei der Konzepterstellung bzw. bei der Erarbeitung von Maßnahmen Berücksichtigung finden.
    2 Das Konzept sollte gemeinsam mit den Stadtteilakteurinnen und -akteuren sowie Einwohnerinnen und Einwohnern erstellt werden und die unterschiedlichen Zielgruppen (z.B. Bewohnerschaft von jung bis alt sowie Alteingesessene und Neuzugewanderte sowie die institutionellen Akteurinnen und Akteiure vor Ort und Mitglieder des Stadtbezirksbeirats) in den Prozess einbinden. Die Zielgruppe besteht aus der Bewohnerschaft von jung bis alt, Alteingesessene und Neuzugewanderte, institutionelle Akteurinnen und Akteure vor Ort sowie Mitglieder des Stadtbezirksbeirats. Ihre Themen, Bedarfe und Ideen für die zukünftige Entwicklung des Quartiers waren gefragt.
    3 Durch einen gut geführten und auf Beteiligung angelegten Prozess sollte die politische Entscheidungsfindung gut vorbereitet und ein Mehrheitsbeschluss des Stadtrates zum Konzept erreicht werdenm sodass das  Konzept schrittweise umgesetzt werden kann. Das Konzept sah auch eine Priorisierung der Maßnahmen vor.

     

    1

    Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept "Masterplan Prohlis 2030+" erstellt.

    Verwendung

    Das Konzept wurde am 28.08.2023 einstimmig vom Dresdner Stadtrat beschlossen und wird nun schrittweise umgesetzt.

    2

    Studierendenarbeiten zum Quartier in Prohlis der TU Dresden im Bereich Städtebau und Landschaftsarchitektur

    Verwendung

    Ideen und Impulse der Studierendenarbeiten der TU Dresden sind in die Maßnahmenplanung des Masterplans eingeflossen, z.B. Prohliser Boulevard

     

    Impressionen

    Weitere Informationen zum Projekt

    Weitere Bewerbungen

    Wer Große Kreisstadt Niesky, Berlin Governance Platform 
    Was 1. Kommunaler Entwicklungsbeirat in Niesky
    Wo Niesky (Landkreis Görlitz)
    Kurzbeschreibung In Niesky wurde ein neues Beteiligungsformat, der Kommunale Entwicklungsbeirat, im Rahmen des Modellprojektes der Berlin Governance Platform »Gemeinsam vor Ort Zukunft gestalten«, pilotiert. 25 Beiratsmitglieder berieten in vier Sitzungen über sieben Monate zu einem per Beschluss vom Stadtrat erteilten Auftrag und entwickelten Empfehlungen, die im Anschluss zurück in die politischen Entscheidungsprozesse flossen.
    Weitere Informationen Website Kommunaler Entwicklungsbeirat Niesky
    Wer Landeshauptstadt Dresden
    Was Beteiligungsprozess im Rahmen der Erstellung der Machbarkeitsstudie für die Bundesgartenschau 2033 in Dresden
    Wo Dresden
    Kurzbeschreibung Die Gartenschautradition der Landeshauptstadt Dresden soll mit einer Bundesgartenschau im Jahr 2033 fortgesetzt werden. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde die Durchführbarkeit der Bundesgartenschau 2033 geprüft. Damit bildet diese gleichzeitig die Grundlage für eine abschließende Entscheidung zur Bewerbung der Stadt Dresden für die Bundesgartenschau. Im Rahmen dieses Prozesses wurden die Dresnderinnen und Dresden über verschiedene Formate beteiligt: Informationsveranstaltung, Online-Umfrage, World Café, Diskussionsveranstaltung mit Schülerinnen und Schülern, Bürgerdialog.
    Weitere Informationen Website Bundesgartenschau Dresden
    Wer Landeshauptstadt Dresden
    Was Beteiligungsverfahren beim Schulneubau der Außenstelle Schule »Am Landgraben« Dresden mit dem Förderschwerpunkt Lernen
    Wo Dresden (Stadtteil Dobritz)
    Kurzbeschreibung Im Rahmen des Neubaus eines Förderzentrum wurden die schulischen Nutzerinnen und Nutzer des Schulstandorts mittels eines mehrjährigen Beteiligungsprozesses während des gesamten Planungs- und Bauvorhabens begleitet. Um gemeinsam einen leistungsfähigen Lernort zu entwickeln, wurden die Bedarfe und Interessen der schulischen Nutzerinnen und Nutzer in jeder Phase des Bauvorhabens berücksichtigt. So wurde beispielweise das Gremium der Schulbaukonferenz gebildet und gemeinsam ein nutzer/innenorientiertes Raumprogramm erarbeitet.
    Weitere Informationen Website BALD-Förderzentrum
    Wer Landeshauptstadt Dresden
    Was Kinder- und Jugendbeteiligung auf Stadtbezirksebene - Ein Modellprojekt für Dresden
    Wo Dresden
    Kurzbeschreibung Kinder und Jugendliche kommen in direkten Kontakt mit den für sie zuständigen Stadtbezirksbeirät/innen. Dies geschieht einmal im Rahmen ihrer Freizeit (Dresden Neustadt) und zum anderen im Rahmen des Unterrichts (Dresden Blasewitz). Kinder und Jugendliche sprechen ihre Themen an und diskutieren diese mit den Politikerinnen und Politikern. Die zuständigen Politikerinnen und Politikern übernehmen Verantwortung für die genannten Themen und unterstützen die Kinder und Jugendlichen bei der Umsetzung von Teilprojekten bzw. machen sich die genannten Themen zu eigen.
    Weitere Informationen Website Kinder- und Jugendbeteiligung in Dresden
    Wer Mittelzentraler Städteverbund Göltzschtal
    Was Göltzschtal-Vereinwerkstatt
    Wo Städteverbund Göltzschtal (Vogtlandkreis)
    Kurzbeschreibung Zu den Vereinswerkstätten wurden alle Vereinsvorstände (bzw. deren Vertretende) zu einer gemeinsamen Veranstaltung (interkommunal, über alle vier Städte im Mittelzentralen Städteverbund Göltzschtal hinweg) eingeladen. Die Veranstaltungen waren jeweils so aufgebaut, dass sie über vereinsrelevante Zukunftsthemen (Förderung, Kooperation und Zusammenschlüsse, Öffentlichkeitsarbeit, Digitalisierung etc.) informierten, aber auch ausreichend Raum für den persönlichen Austausch untereinander oder mit den Verantwortlichen der Stadtpolitik (Bürgermeister/in und Stadtverwaltung) boten.
    Weitere Informationen Website Göltzschtal-Vereinwerkstatt
    Wer Stadt Adorf/Vogtland
    Was Möglichmacherei Adorf - Möglichmachen durch Mitmachen
    Wo Adorf/Vogtland (Vogtlandkreis)
    Kurzbeschreibung Die kommunale Initiative Möglichmacherei Adorf ist eine Einrichtung, die Bürgerinnen und Bürger motiviert aktiv zu werden und sie bei der Realisierung von eigenverantwortlich organisierten Projekten unterstützt. Dabei werden sowohl rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen geklärt, Unterstützerinnen und Unterstütze mit eingebunden, Gruppen bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt oder neue eigene Projekte auf den Weg gebracht.
    Weitere Informationen Website Adorf/Vogtland
    Wer Stadt Bernsdorf
    Was Mitmachaktion »Entwicklungsperspektive für Straßgräbchen«
    Wo Bernsdorf / Ortsteil Straßengräbchen (Landkreis Bautzen)
    Kurzbeschreibung Um die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine und das bürgerschaftliche Miteinander im Ortsteil zu aktivieren und gleichzeitig Entwicklungspotenziale des Ortsteils zu erarbeiten, die von der breiten Masse mitgetragen werden, wurde unter Federführung der Stadt Bernsdorf das Projekt Mitmachaktion »Entwicklungsperspektive Straßgräbchen« ins Leben gerufen. Neben den oben genannten drei Zielen war es der Stadt sehr wichtig zu zeigen, dass der Ortsteil zukünftig auch bezüglich der weichen Standortfaktoren Berücksichtigung finden soll, da Straßgräbchen derzeit fast ausschließlich als Industrie- und Gewerbestandort entwickelt wird.
    Weitere Informationen Website Stadt Bernsdorf
    Wer Stadt Naunhof
    Was Außerordentliche Arbeit des Kommunalen Präventionsrates Naunhof
    Wo Naunhof (Landkreis Leipzig)
    Kurzbeschreibung Das Leitbild Naunhof 2035 soll eine Handlungsempfehlung für stadtpolitische,  strukturelle und verwaltungstechnische Entscheidungsträgerinnen und -träger sein. Die Stadt legt größten Wert auf eine Ausrichtung aus der Bevölkerung heraus, weshalb der Leitbild-Prozess Beteiligungsformate in jeglichen Formen beinhaltete, um möglichst alle Bevölkerungsteile zu erreichen, ihnen eine Stimme zu geben, sie mitzunehmen und sie letztlich hinter dem gemeinsam geschaffenen Leitbild zu vereinen. Damit sollen künftige Entscheidungen einfacher, schneller, begründeter und verargumentierbarer gemacht werden.
    Weitere Informationen Website Stadt Naunhof
    Wer Stadtreinigung Leipzig
    Was Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs als Kernelement der Leipziger Zero-Waste-Strategie
    Wo Leipzig
    Kurzbeschreibung Zunächst sollte durch einen Ideenwettbewerb ein Projekttitel für das Leipziger Zero-Waste-Vorhaben gefunden werden. Unter dem daraus resultierenden Titel »Mein Leipzig schon‘ ich mir. Ressourcen sparen, Zukunft wagen« erfolgte in den Jahren 2022 und 2023 mit ebenso breiter Öffentlichkeitsbeteiligung die Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs als Kern der Leipziger Zero-Waste-Strategie.
    Weitere Informationen Website Mein Leipzig schon' ich mir
    Wer Stadtverwaltung Wilsdruff
    Was »Aufatmen 2021plus«
    Wo Wilsdruff (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)
    Kurzbeschreibung Der Wandel ist beständig und der wird Wilsdruff weiter begleiten: Die Neuaufstellung des Bildungscampus, der staugeplagte Stadtkern, Industrie und Handel zwischen Weltmarkt, lokalem Wochenmarkt und Stillstand in der Pandemie - neustarten? Durchstarten! Aufatmen steht dabei für Veränderung. Die Kommune hat ein Zentrumsbüro eingerichtet und zahlreiche Gespräche mit verschiedensten Akteuren geführt. Außerdem wurde ein Gremium gegründet, welches über die Bewirtschaftung und Mittelvergabe aus einem Verfügungsfonds entscheidet.
    Weitere Informationen Website Stadt Wilsdruff
     

    Kategorie »Zivilgesellschaftliche Beteiligungsvorhaben«

    Von den 14 eingereichten Projekten wählte die Fachjury die Projekte des weltbewusst e.V., der Bürgerstiftung Meißen und des SUPERBLOCKS Leipzig e.V. als Finalisten aus. In der öffentlichen Abstimmung wurde das Projekt »Königstein im Aufwind - Demokratie verleiht Flügel!« des weltbewusst e.V. mit 52,9 Prozent der abgegebenen Stimmen zum Siegerprojekt der Kategorie gekürt.

    Finalisten der Kategorie

    © SMJusDEG + weltbewusst e.V.

    Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

    Das Projekt »Königstein im Aufwind - Demokratie verleiht Flügel!« hat es erfolgreich geschafft, alle Bevölkerungsschichten in und um Königsstein herum umfassend zu beteiligen und Menschen mit unterschiedlicher politischer Meinung miteinander ins Gespräch zu bringen. Insbesondere die Vielfalt der eingesetzten Methoden ist für einen Ort dieser Größe bemerkenswert. Als äußerst gelungen bewertete die Jury die zielgruppenspezifische Anpassung der verwendeten Beteiligungsmethoden und die Idee, benachteiligte Gruppen über die Mitarbeit in haupt- und ehrenamtlichen Organisationsteams aktiv in das Projekt einzubinden.

    Das Projekt im Überblick

    Wo Königstein (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)
    Wann Januar 2022 – Dezember 2024
    Für wen Gesellschaftlich benachteiligte Gruppen, alle Einwohnerinnen und Einwohner
    Beteiligungsformate Ideenwerkstätten (Lego-Ideenwerkstatt für Kinder, FabMobil-Workshop für Jugendliche, Fachaustausch mit Erwachsenen), Bürger/innen-initiierte Veranstaltungen und Kleinprojekte, Nachbarschaftshilfe (monatlicher integrativer Reparatur-Treff, ehrenamtliche Sprachtreffs)

    Projektdetails

    Ziel des Projekts »Aufwind für Königstein - Demokratie verleiht Flügel!« ist es, in Königstein ein Ort des Miteinanders für alle Bewohner/innen und Menschen aus der Umgebung zu schaffen, der die demokratische Praxis fördert und dessen Erfolg landkreisweit ausstrahlt. Die Werkstatt 26 entfaltet entsprechend in den drei Bereichen TEAM STÄRKEN, IDEEN RAUM GEBEN und ANGEBOTE ETABLIEREN sowie im Rahmen einer umfassenden Netzwerkarbeit in Sachsen und darüber hinaus ein lebendiges Engagement für Beteiligung und Integration.

    Beteiligungsangebote

    Zu Beginn des Projekts im Jahr 2022 wurden drei Ideenwerkstätten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit insgesamt rund 50 Teilnehmenden durchgeführt. Außerdem wurden geflüchtete Menschen persönlich angesprochen sowie die Ideen-Postkarte verteilt. Aus diesen Aktivitäten entstanden im ersten Projektjahr 18 Beteiligungsprojekte und 11 Veranstaltungen, die aus der Bürger/innenschaft heraus initiiert wurden und mehr als 500 Teilnehmenden generierten. Im Jahr 2023 wurden weitere 19 Beteiligungsprojekte begleitet, aus denen mehr als 30 Veranstaltungen mit insgesamt über 450 Teilnehmenden hervorgingen.

    Aktivitäten in den Jahren 2022 und 2023 (Auswahl):

    • lebendige Bibliotheken "Ukraine im Dialog" und "Klimakrise"
    • ein iranisch-afghanisches und ein ukrainisches Erzählcafé
    • ein Pop-Up-Demokratiecafé
    • mehrere künstlerisch-gestalterische Workshops
    • Empowerment-Workshop für Mädchen
    • partizipative Ausstellungsreihe
    • Jugendaustausch der drei Städte Königstein in Sachsen/Taunus/Oberpfalz
    • jährliche Bundestagsfahrten mit Geflüchteten
    • Theaterfestivals "Circus Tarabumba" und "Zaunkönig"
    • eine stadtweite Mitmach-Schaufensterausstellung
    • ein Wahlforum 
    • eine kinderrechte Workshopreihe inkl. Aktionstag
    • Entwicklung eines von Bürger/innen erdachten Stadtrundgangs ("Stadtrallye Königstein" in der Actionbound-App)

    Ein wichtiges Kriterium für die Unterstützung der Initiativen durch die Werkstatt 26 ist stets, dass sie die Beteiligung, den Austausch und die Versöhnung verschiedener Bevölkerungsgruppen miteinander fördern und auf diese Weise die Demokratie stärken.

    1 TEAM STÄRKEN?
    Das Team der Werkstatt 26 entwickelt die eigene Demokratiekompetenz im Rahmen von zehn Teamcoachings, drei extern moderierten Teamworkshops sowie im Rahmen von "aktiven Mittagspausen" – kurzen Wanderungen und Kletterausflügen zur Reflexion der Arbeit und Generierung neuer Ideen –systematisch weiter. Dies trägt zu einer glaubhaften und effektiven Außenwirkung bei.
    2 IDEEN RAUM GEBEN?
    Es werden drei Ideenwerkstätten, eine Postkartenaktion zur Beteiligung sowie jährlich mindestens sechs Beteiligungsprojekte und sechs Dialogveranstaltungen durchgeführt. Außerdem werden in weitgehender Eigenarbeit und mit Fachfirmen bisher ungenutzte Räume saniert und daraus mindestens eine Ehrenamtsküche, eine Kunstwerkstatt und ein barrierefreies WC geschaffen.
    3 ANGEBOTE ETABLIEREN?
    "Bibliothek der Demokratie" mit mindestens 40 Büchern wird eingerichtet, im Co-Working Space entstehen zwei Arbeitsplätze für junge Menschen und Geflüchtete. Außerdem sollen erfolgreiche Initiativprojekte verstetigt werden.
    1

    Heterogenes Team der Werkstatt 26 wurde für Beteiligungsprozesse und mögliche Konflikte geschult

    Verwendung

    Begleitung der von Bürgerinnen und Bürgern initiierten Beteiligungsprojekten, Aufnahme von Menschen aus marginalisierten Gruppen in das Team

    2

    Empowerment der Stadtbevölkerung durch Unterstützung von Initiativen für Beteiligungsprojekte und -veranstaltungen

    Verwendung

    Mitgestaltung der Stadt und des Stadtlebens durch die Bevölkerung unter Einbezug und Rückkopplung an die Stadtverwaltung

    3

    Neue Räume und Angebote für Beteiligung geschaffen

    Verwendung

    Küche für Ehrenamtliche der Werkstatt 26, Kunstwerkstatt für Kreativkurse, Seminarraum für Integrationskurse und Konfliktgespräche, Demokratiebibliothek für Beteiligungslektüre, Soziales Co-Working für Bürotätigkeiten marginalisierter Gruppen, rollstuhlgerechtes WC für Menschen mit körperlicher Behinderung

    Impressionen

    Weitere Informationen zum Projekt

    © SMJusDEG + Bürgerstiftung Meißen

    Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

    Das Projekt »Bewegungslandschaft Jahnhallen-Areal« überzeugt vor allen Dingen durch seinen generationsübergreifenden Charakter und die Verbindung von Beteiligung und Engagement. Insbesondere die zielgruppenspezifische Ausgestaltung der Beteiligungsformate und deren Vielfalt machen das Projekt sehr niedrigschwellig. Ebenso positiv bewertete die Jury die relativ kurze Zeitspanne zwischen der Einbringung von Ideen und deren Umsetzung, was die Selbstwirksamkeit der Beteiligten enorm fördert und diese langfristig an das Projekt bindet.

    Das Projekt im Überblick

    Wo Meißen (Landkreis Meißen)
    Wann Juni 2018 – Dezember 2024
    Für wen Alle Einwohnerinnen und Einwohner; Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner 
    Beteiligungsformate Nachbarschaftsgespräche, Open-Space-Formate, World-Cafés, Zukunftswerkstätten, Bürgerbefragung, Experteninterviews, informelle Gespräche mit Interessierten und potentiellen Nutzerinnen und Nutzern

    Projektdetails

    Auf dem Jahnhallen-Areal, bestehend aus einer denkmalgeschützten, ehemaligen Sporthalle mit angrenzender Grünfläche, entsteht ein Quartierszentrum, ein inklusiver und generationenübergreifender Bewegungs- und Begegnungsort. Der Ort soll Raum für Begegnung und Austausch schaffen, Möglichkeiten für Spiel, Sport, Bewegung, Naherholung sowie Angebote rund um Gesundheit, Familienbildung und lebensrelevante Schlüsselqualifikationen bieten. Die Gestaltung entsteht aus der Bevölkerung heraus unter umfassender und vielfältiger Beteiligung aller interessierter Bürgerinnen und Bürger der Stadt.

    Verlauf und Beteiligungsangebote

    Das Projekt Bewegungslandschaft Jahnhallen-Areal entstand bottom-up aus der Meißner Bürgerschaft heraus. Von Beginn an trafen sich Meißner Bürgerinnen und Bürger in Open-Space- Formaten zur Projektentwicklung. Aus der Initiative zum Erhalt des Jahnhallen-Areal als öffentlicher Raum, gründete sich die Bürgerstiftung Meißen. Die Konzeptentwicklung, architektonische und Finanzplanung wurden in Gemeinschaftsarbeit mehrerer Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Während der Konzeptentwicklung, Bewerbung um den Kauf und Umsetzung fanden und finden immer wieder offene Runden, World-Cafés, Zukunftswerkstätten, eine Bürgerbefragung, Experteninterviews, insbesondere aber auch informelle Gespräche und Beteiligung von Interessierten und potentiellen Nutzerinnen und Nutzern statt. Alle Interessierten aus Meißen sind dabei stets eingeladen, sich zu beteiligen und ihre Ideen einzubringen. Zu den regelmäßigen Aktionstagen und Arbeitseinsätzen, bei denen alle Interessierten gemeinsam Eigenleistungen in und um die Jahnhalle erbringen können, wird nicht nur gemeinsam angepackt, sondern es werden informell Ideen ausgetauscht, weitergedacht, besprochen.

    Die Beteiligung findet niedrigschwellig statt, da sich gezeigt hat, das in informellen Gesprächen viel mehr und breiteres Betetiligungspotential generiert werden kann, als in gebundenen Formaten.

    1 Das Jahnhallen-Areal ist saniert und für eine öffentliche Nutzung reaktiviert. Es bietet vielfältige, generationenübergreifende Nutzungsmöglichkeiten, die auf die tatsächlichen Bedarfe der Bevölkerung abgestimmt und mit der Bevölkerung und zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammen umgesetzt sind.
    2 Die Außenanlage des Jahnhallen-Areals  wird von vielfältigen Personengruppen und Akteurinnen und Akteuren regelmäßig genutzt. Diese beteiligen sich bei der Weiterentwicklung, nutzen das Areal für eigene Angebote und bringen sich aktiv in die Gestaltung und Pflege ein.
    3 Auch der Innenbereich der Jahnhalle wird von vielfältigen Personengruppen und Akteurinnen und Akteuren regelmäßig genutzt. Sie bringen sich aktiv in die Belebung und Entwicklung ein.
    1

    Der Außenbereich des Areals ist weitestgehend fertiggestellt und für eine öffentliche Nutzung reaktiviert. Er bietet vielfältige, generationenübergreifende Nutzungsmöglichkeiten, wie eine Multisportanlage, Outdoorfitnessgeräte, Spielbereiche für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen, u.v.m.. Viele der Nutzungsbereiche wurden gemeinsam mit der Bevölkerung und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren umgesetzt.

    Verwendung

    Das erzielte Ergebnis findet in der ganz praktischen Umsetzung und Nutzung in der Quartiersentwicklung vor Ort Verwendung.

    2

    Der Innenbereich der Jahnhalle wird aktuell unter vielfältiger Beteiligung und praktischer Mitwirkung von der Bevölkerung, zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren und weiteren Partnern vor Ort saniert. Eine Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant, jedoch abhängig von der Bewilligung von Fördermitteln.

    Verwendung

    Das Ergebnis findet noch keine Verwendung, da es noch nicht abgeschlossen ist.

    3

    Die Außenanlage des Jahnhallen-Areals wird von vielfältigen Personengruppen und Akteurinnen und Akteuren regelmäßig genutzt. Es steht zur öffentlichen, informellen Nutzung zur Verfügung, kann aber auch für geschlossene, formelle Angebote gebucht werden. Beide Möglichkeiten werden sehr rege genutzt.

    Verwendung

    Lokale Akteurinnen und Akteure (VHS, offene Jugendarbeit, Kitas, Schulen, u.v.m.) nutzen das Areal für Angebote, die sich an die eigene Zielgruppe richten. Sie bringen aber auch Angebote ein, die offen für weitere Zielgruppen sind. Viele bringen sich sowohl in die Pflege des Areals (u. a. Müll sammeln, Insektenhotel betreuen), als auch in die Weiterentwicklung (u. a. Baumhausbau, Kinderbaustelle) ein.

    Impressionen

    Weitere Informationen zum Projekt

    © SMJusDEG + SUPERBLOCKS Leipzig e.V.

    Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt:

    Das Projekt »Neue Nähen - Superblocks Leipzig« beteiligte Kinder und deren Eltern zum Thema Mobilität. Insbesondere die konsequente Einbeziehung politischer Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie die Tatsache, dass das Verkehrskonzept, voraussichtlich im April vom Leipziger Stadtrat verhandelt und dann beteiligungsorientiert umgesetzt werden soll, machen dieses Projekt besonders. Durch die Verlegung der Beteiligungsmaßnahmen auf die Straße konnte die Reichweite des Projekts frühzeitig auf nicht unmittelbar beteiligte Passantinnen und Passanten ausgeweitet werden, was die Jury ebenfalls als äußerst positiv wertete. Der Verkehrsversuch machte die Auswirkungen des Bürgeranliegens unmittelbar erleb- und diskutierbar für alle Beteiligten, sowohl Befürworterinnen und Befürworter als auch Gegnerinnen und Gegner.

    Das Projekt im Überblick

    Wo Leipzig
    Wann Oktober 2021 – Mai 2024
    Für wen Kinder (bis 13 Jahre); Junge Erwachsene (bis 27 Jahre); Gesellschaftlich benachteiligte Gruppen; Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner sowie migrantisierte Familien und marginalisierte Gruppen
    Beteiligungsformate Bürgerwerkstatt, Nachbarschaftsgespräche sowie Mobiles Wunschbüro, Mitmachforen, Forum Leipziger Osten mit Kinderbetreuung und Kinderbeteiligung, Zukunftskonferenz (in Vorbereitung)

    Projektdetails

    Der SUPERBLOCKS Leipzig e.V. setzt sich für mehr Grün, weniger Verkehr und mehr Lebensqualität ein. Ziel ist es, das Quartier an der Eisenbahnstraße im Leipziger Osten in einen „Superblock“ zu verwandeln: Der Stadtteil soll sich künftig durch ein grün-blaues Netz fußgängerfreundlicher öffentlicher Räume sowie Fahrrad- und Spielstraßen auszeichnen, in denen sich die Nachbarschaft trifft und austauscht. Damit die Transformation gelingt, müssen die Einwohnerinnen und Einwohner aktiv beteiligt werden. Aber wie kann eine Beteiligung aussehen, die Transformationsprozesse erlebbar macht und Menschen über all Ihre Sinne Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe eröffnet? Eine Beteiligung, die alltägliche Sorgen, Freuden, Empathie, Toleranz aber auch Konflikte gleichermaßen zulässt? Und wie kann dieses erlebte Miteinander schließlich in den öffentlichen Diskurs getragen sowie in Verwaltungshandeln und politische Entscheidungen übersetzt werden?

    Vorgehen

    Mit dem Pilotprojekt sollte eine Idee für den öffentlichen Raum geschaffen werden, bei der die Straße als alltägliche Arena erfahrbar wird. Umgesetzt wurde die Idee mit mehreren Aktionen. Durch temporäre Aktionen, dauerhafte Strukturen und strukturverändernde Zusammenarbeit erhielten Akteurinnen und Akteure vielfältige Zugänge zum Prozess. Dies schuf eine lokale Arena des Austauschs für Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner, Vereine, Initiativen, Stadtverwaltung und Politik. Neben verkehrsplanerischen Herausforderungen und Nutzungskonflikten wurden nachbarschaftliche und gesellschaftliche Konflikte sichtbar und verhandelbar. Offene temporäre Aktionen vor Ort ermöglichten Nutzergruppen Interaktion und Kommunikation, sodass auch weniger gehörte Stimmen Gehör fanden. Die kontinuierliche Anwesenheit des Projektteams und die dauerhafte Nutzbarkeit des Straßenraums schufen Gelegenheiten für Begegnungen und Vertrauensbildung. Der gesamte Prozess auf der Straße machte neue Realitäten und Visionen sichtbar. Der Druck von der Basis und die Zusammenarbeit mit der Verwaltung, Wissenschaft und der Politik initiierten strukturelle Lern- und Transformationsprozesse. Die im Rahmen des Projekts gesammelten Erkenntnisse flossen in die verkehrsplanerische Konzeption für das Quartier ein, so dass die Straßenverkehrsbehörde darauf aufbauend eine Ratsvorlage für einen Stadtratsbeschluss zur Einrichtung weiterer Verkehrsberuhigungen (Superblocks) im Leipziger Osten erarbeiten konnte.

     

    Das Projekt förderte fußgängerfreundliche Räume im Leipziger Osten. Ziel ist die Förderung von inklusiven Begegnungsorten und Klimaanpassungsmaßnahmen. Zentrales Anliegen war die ko-produktive Zusammenarbeit zwischen städtischen und lokalen Akteurinnen und Akteuren und der Bevölkerung zu erproben. Ein Verkehrsversuch bis Mai 2024 ermöglicht Beteiligung, informellen Austausch und Aneignung des öffentlichen Raums.

    1

    Öffentlichen Raum und Mobilitätswende resilient gestalten: Einjähriger Verkehrsversuch in der Hildegardstraße

    Verwendung

    In Neustadt-Neuschönefeld und Volkmarsdorf wurden nach der Coronapandemie die "Leipziger Superblocks" durch urbane Interventionen und einen einjährigen Verkehrsversuch pilotiert, um die Lebensqualität in einem sozialräumlich benachteiligten Quartier zu verbessern und den öffentlichen Raum neu zu gestalten.

    2

    Potenziale der Quartiersebene nutzen: Taktischer Urbanismus für die Verkehrsplanung

    Verwendung

    Die eingesetzten Formate und Methoden zielten darauf ab, niedrigschwellig und erlebbar vor Ort in die Kommunikation zu treten, transkulturell Visionen zu erarbeiten, Bedürfnisse kennenzulernen und Empfehlungen "stiller" Gruppen in die verkehrsplanerische Konzeption einzuarbeiten. Dabei wurde auf das Konzept der "Superblocks" aus Barcelona zurückgegriffen.

    3

    Resiliente Infrastrukturen schaffen: Einberufung eines transdisziplinären Projektbeirats

    Verwendung

    Das Vorhaben der Umsetzung der "Leipziger Superblocks" wurde in die zuständigen Fachämter getragen, um es dort nachhaltig an die Fach- und Planungsebenen anzubinden, indem Expertenwissen frühzeitig zusammengeführt wird. Dies geschah bereits mit dem Kick-Off des Projektbeirats am 8. Juni 2022 und wurde im weiteren Projektverlauf fortgesetzt.

    4

    Austausch zu urbaner Resilienz fördern: Prozessdokumentation “Neue Nähen - Superblocks Leipzig”, Handbuch und Konferenz (in Vorbereitung)

    Verwendung

    Leipzig erscheint im nationalen Vergleich als bemerkenswert, da bereits ein einjähriger Verkehrsversuch durchgeführt wurde und die Stadt einen Fokus auf die soziale Frage und grün-blau vernetzte Infrastruktur legt. Im Vergleich zu vielen Städten, die sich auf die Verkehrswende konzentrieren, geht Leipzig experimentell vor und zeigt eine produktive Mischung aus Bottom-Up-und Top-Down-Ansätzen.

    Impressionen

    Weitere Informationen zum Projekt

    Weitere Bewerbungen

    Wer Dorf Entwicklungs NetzwerK Zukunft e.V.
    Was Erneuerbare Energien für uns und mit uns - Energiewende in Langenau
    Wo Brand-Erbisdorf / Langenau (Landkreis Mittelsachsen)
    Kurzbeschreibung

    Der Verein Dorf Entwicklungs NetzwerK Zukunft e.V gestaltet Bürgerbeteiligungsprozesse bei der Energiewende in kleinen Orten. Das Thema Erneuerbare Energien soll für alle Menschen zugänglich gemacht, Vorurteile abgebaut und Ängste genommen werden. Der Verein bietet dafür eine neutrale Plattform zum Austausch und animiert Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Beteiligung.

    Weitere Informationen Website Langenau Aktuell
    Wer Landschaf(f)t Zukunft e.V.
    Was Vereinswerkstattreihe - Workshop für Ehrenamtliche und Engagierte in der Region "Silbernes Erzgebirge"
    Wo Klingenberg, Mulda, Hartmannsdorf-Reichenau, Altenberg (Mittelsachsen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Erzgebirge)
    Kurzbeschreibung Die Vereinswerkstattsreihe steht unter den Vorzeichen "Hilfe zur Selbsthilfe". Neben einem informativen Teil zur Fördermittelsuche und wichtigen Hürden in Förderprozessen, wurden auch methodische Fertigkeiten (Mnidmaping, SMART-Formel, Projektskizzen strukturieren) vermittelt und einem geschützten Raum gemeinschaftlich erprobt, so dass die Menschen selbstständig für ihre Vereine und ihr Engagement Sorge tragen können. Es gab zudem die Möglichkeit zu Austausch, Diskussion und Vernetzung.
    Weitere Informationen Website Regionalmanagement "Silbernes Erzgebirge"
    Wer Meißener Kulturverein e.V.
    Was Literaturfest Meißen
    Wo Meißen (Landkreis Meißen)
    Kurzbeschreibung Das Literaturfestival bietet eine Plattform für breite Bürgerbeteiligung. Im Rahmen der Veranstaltung finden circa 150 Lese- und Vorleseangebote an öffentlichen und privaten Plätzen von Meißen, Autor/innen-Lesungen, Lesungen durch Prominente und Freiwillige statt. Ergänzt wird das dreitägige Programm um einen Markt der unabhängigen Verlage. Das Fest findet seit 2009 statt. Jedes Jahr verleiht eine Jury abschließend an ein bis zwei Autor/innen einen Literaturfestpreis.
    Weitere Informationen Website Literaturfest Meißen
    Wer metro polis e.V.
    Was Kurze Kippe, kollektive Konsequenz - Wie befreien wir Dresden vom Zigarettenmüll?
    Wo Dresden
    Kurzbeschreibung metro_polis ist ein Projekt aufsuchender Demokratie-/Beteiligungsarbeit in sächsischen Straßenbahnen. Gesellschaftlich relevante Themen werden von Fahrgästen im laufenden Trambetrieb mit Hilfe eines Moderationsteams debattiert. Das Team ist auch dafür zuständig, die Beiträge und Ideen der Teilnehmenden zu dokumentieren, sie auszuwerten und nutzbar zu machen. 379 Teilnehmenden entwickelten und diskutierten so Ideen in sechs Handlungsfeldern zur Beseitigung bzw. Eindämmung von Zigarettenmüll. Die Ergebnisse finden Eingang in die Fortführung der Kampagne »Schnipp und weg« der Stadt Dresden.
    Weitere Informationen Website metro polis e.V.
    Wer Roll-Laden e. V.
    Was JiG WebApp - Dein Freizeitplaner für Großenhain
    Wo Großenhain (Landkreis Meißen)
    Kurzbeschreibung Das Projekt entstand aus den Ergebnissen einer Befragung von 14 bis 21-Jährigen in Großenhain und den Ortsteilen im Rahmen eines Jugendbeteiligungsprozesses. In der Befragung stellte sich heraus, dass sich die Jugendlichen viele Angebote wünschen, die in Großenhain bereits vorhanden sind. Das Problem, wenn Angebote vermisst werden, die bereits angeboten werden, ist ganz klar der Informationsfluss. Die Jugendlichen der Gruppe JiG (Jugend in Großenhain) entwickelten in verschiedenen Workshops daraufhin die Idee, diese Angebote jugendgemäß mit Hilfe einer App zu koordinieren.
    Weitere Informationen Website Jugend in Großenhain
    Wer SING&SIGN e.V.
    Was BACH - mit den Augen hören
    Wo Leipzig
    Kurzbeschreibung Am 15.12.2023 wurde in der Leipziger Heilandskirche Johann Sebastians Weihnachtsoratoium (1 und 3) weltweit erstmals barrierefrei für Hörbehinderte aufgeführt, indem während des Musizierens die gesungenen Texte rhythmisch gebärdet wurden. Durch das gemeinsame Singen und Gebärden durch und für Hörbehinderte und Hörende, durch die gemeinsamen Bühnenmomente und nicht zuletzt durch die Publikumsinteraktionen während und nach dem Konzert wurden unterschiedliche ästhetischeTraditionen verbunden und ein gemeinsamer Lern- und Erfahrungsraum geschaffen.
    Weitere Informationen Website SING&SIGN e.V.
    Wer Sprungbrett e.V.
    Was Bürgerfonds
    Wo Riesa, Lommatzsch, Gröditz und Strehla (Landkreis Meißen)
    Kurzbeschreibung Im Rahmen der Netzwerkarbeit des Sprungbrett e.V. wurde in Kooperation mit den jeweiligen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern für 2022/2023 in vier ausgewählten ländlich geprägten Kommunen niedrigschwellige Bürgerbeteiligungsprojekte durchgeführt. Dabei wurde den Bürgerinnen und Bürger, in einem finanziell vorgegebenen Rahmen (jeweils 5.000€), die Möglichkeit gegeben, das Umfeld in ihrer Kommune aktiv mitzugestalten. Entsprechend waren die Bürgerinnen und Bürger selbst aufgefordert, Projektideen einzubringen. Im Unterschied zu klassischen Formaten, wie z.B. Bürgerhaushalten, mussten die Bürgerinnen und Bürger die Projektideen jedoch auch selbst umsetzen.
    Weitere Informationen Website Bürgerfonds
    Wer Sprungbrett e.V.
    Was KULTURARBEIT großgeschrieben - Zeitzeugengeschichten über das Klubhaus Joliot-Curie
    Wo Riesa (Landkreis Meißen)
    Kurzbeschreibung Das ehemalige Klubhaus der Gewerkschaften »Joliot Curie« angeschlossen an das VEB Rohrkombinat Stahl- und Walzwerk Riesa war mit mehr als 300 Veranstaltungen für etwa 250.000 Besucherinnen und Besucher im Jahr das kulturelle Herz der Stahlwerkerstadt an der Elbe. Mit der Wende wurde das Haus abgewickelt die wechselvolle Geschichte des Hauses geriet in Vergessenheit. In aufgezeichneten Gesprächen mit über 30 Zeitzeug/innen und zwei Sonderausstellungen wurde diese spannende Geschichte über Kulturarbeit in der DDR und ihr Nachwendeschicksal festgehalten.
    Weitere Informationen Website KULTURARBEIT großgeschrieben
    Wer Stadt.Raum.Gestalten e.V.
    Was Die Quartiersbühne: interaktive Theaterdialoge zwischen Politik und Zivilgesellschaft
    Wo Leipzig
    Kurzbeschreibung Die Quartiersbühne als Dialogformat nutzt die theatralen Methoden des Forumtheaters, um Räume zu schaffen, in denen Menschen aus verschiedenen Lebensrealitäten zusammen kommen. In einem spielerischen und kreativen Kontext tauschen sie ihre Perspektiven auf Veränderungen im Stadtteil aus und lernen ihre Interessen und Bedürfnisse kennen. Damit greift die Quartiersbühne bekannte Schwierigkeiten auf, die häufig in Beteiligungsprozessen in Erscheinung treten: den Umgang mit Konflikten und Emotionen. Neu ist dabei der Ansatz, konflikthafte Themen auf unterhaltsame Weise anzusprechen.
    Weitere Informationen Website Quartiersbühne
    Wer Steinhaus e.V.
    Was Gemeinsam in Bautzen - Zhromadnje w Budyšinje
    Wo Bautzen (Landkreis Bautzen)
    Kurzbeschreibung »Gemeinsam in Bautzen - Zhromadnje w Budyšinje« möchte, dass 2025 die Mehrheit der Bautznerinnen und Bautzner insbesondere in vier Stadtteilen einen spürbaren Zusammenhalt erleben und Dialogformate von allen Menschen in der Stadt als wirksame Aushandlungsorte anerkannt werden. Gemeinsam mit den Menschen in den Quartieren in Bautzen, wo es bisher kaum bis keine Begegnungsorte gibt, entstehen Räume für Begegnung, Dialog und Bildung mit den Themen der Menschen vor Ort als Orte der Demokratie.
    Weitere Informationen Website Gemeinsam in Bautzen
    Wer Verbund Sozialpädagogischer Projekte e. V.
    Was Bau einer Sommerküche im Interkulturellen Gemeinschaftsgarten Prohlis
    Wo Dresden (Stadtteil Prohlis)
    Kurzbeschreibung Ausgehend von dem Wunsch der Gemeinschaftsgartenmitglieder nach einem Zentrum und Ort der Begegnung im Interkulturellen Gemeinschaftsgarten Prohlis wurde gemeinsam mit 13 Teilnehmenden eine Sommerküche gebaut. Während des Baus konnten die Teilnehmenden Gemeinschaftlichkeit, Kommunikation, Wissensaustausch, voneinander lernen, Mitbestimmung und Gleichberechtigung erleben. Die Sommerküche kann zukünftig ausgebaut werden und soll für ein regelmäßiges Sommercafé genutzt werden und somit die Angebotslandschaft als (teil-)öffentliches stetiges Angebot im Quartier bereichern.
    Weitere Informationen Website Gemeinschaftsgraten Prohlis
     
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