Stiftung Haus Schminke
Fabrik reanimiert! Beteiligungsprozess für die Wiederbelebung der Anker-Teigwarenfabrik Löbau
In Löbau befindet sich mit dem 1933 von Hans Scharoun erbauten Haus Schminke nicht nur eine weltweit bekannte Architekturikone, sondern in direkter Nachbarschaft auch die ehemalige Anker-Teigwarenfabrik. Das Ensemble steht exemplarisch für die Innovationsfähigkeit im ländlichen Raum und ist ein wichtiger Anknüpfungspunkt für zukünftige Entwicklungen in der Region. Mit einem breit angelegten Bürgerbeteiligungsprozess im Projekt »Fabrik reanimiert!« sollen die Meinungen, Wünsche und Ideen der Löbauer Bevölkerung für das Areal in die zukünftige Entwicklung eingehen.
Das Projekt entspricht der Beteiligungsstufe "Einbeziehen".
Das Projekt im Überblick
Wer | Stiftung Haus Schminke |
Was | Fabrik reanimiert! Beteiligungsprozess für die Wiederbelebung der Anker-Teigwarenfabrik Löbau |
Wo | Löbau |
Wann | Juli 2023 bis Dezember 2024 |
Für wen | Alle Einwohnerinnen und Einwohner |
Wie | Bürgerwerkstatt, Nachbarschaftsgespräche, Spotlight-Veranstaltungen, Nutzungsinterventionen, Zukunftswerkstatt |
Fördersäule | Zivilgesellschaftliches Einzelvorhaben |
Fördersumme | 125.525,20 Euro (bewilligt) |
Kontakt und Links
- Stiftung Haus Schminke Informationen zum Träger
- Fabrik reanimiert Informationen zum Projekt
Projektziel
Erstellung eines Nutzungskonzepts für die Anker-Teigwarenfabrik mit Varianten zur Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit unter Berücksichtigung der Wünsche und Bedarfe der Löbauer Bevölkerung.
Meilensteine
1 | (Selbst-)Bewusstsein stärken: Über verschiedene Erlebnisformate werden das Fabrikareal und seine Geschichte wieder im Bewusstsein der lokalen Bevölkerung verankert. Dafür gilt es, zunächst das Interesse und die Neugier der Bevölkerung für das Areal zu wecken und so die Partizipation der Löbauer Bevölkerung anzustoßen. Hierfür sind innerhalb des Projektzeitraums vier sogenannte »Spotlight- Veranstaltungen« geplant, die vorrangig durch lokale Multiplikatorinnen und Multilikatoren (Interessenverbände, Bürgerinitiativen, Vereine) organisiert werden. |
2 | Potentiale entdecken: Ab Januar 2024 können sich sowohl Löbauerinnen und Löbauer, als auch Neugierige von außerhalb mit ihren temporären Nutzungsideen bewerben. Die Probenutzungen dauern jeweils einen Monat und machen mit Öffnungszeiten und Teilnahmemöglichkeiten die Vision einer zukünftigen kleinteiligen Nutzung greifbar. Von der Tanzschule mit öffentlichen Kursen über die Aufführung der Schultheatergruppe, den Pop-Up-Store bis zur handwerklichen Schauwerkstatt ist alles denkbar, Hauptsache die Nutzung ist öffentlich und lässt Besucher:innen, Teilnehmer:innen oder ein Publikum zu. |
3 | Zukunft planen: Im Rahmen einer zweitägigen Planungswerkstatt im Herbst 2024 bringen die Löbauerinnen und Löbaue ihre Interessen und Ideen für die zukünftige Entwicklung der Anker-Teigwarenfabrik ein. Während der Planungswerkstatt werden die Vorstellungen der Löbauer:innen gezielt gesammelt, strukturiert, diskutiert und räumlich verortet. Um die Vorschläge zu visualisieren, soll hier auch mit Skizzen und Modellen gearbeitet werden. Die Ergebnisse aus der Planungswerkstatt werden im Anschluss öffentlich präsentiert und sind Grundlage für den weiteren Planungs- und Entscheidungsprozess. |
Projektergebnisse
Das Projekt befindet sich derzeit in der Umsetzung, weshalb noch keine wesentlichen Ergebnisse vorliegen.
Geplante Verwendung der Ergebnisse
Abgeschlossen wird das Projekt Ende 2024 mit der Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes auf der Grundlage der Erkenntnisse aus dem Beteiligungsprozess. Visionen und Nutzungsideen werden nach Machbarkeit, Investitionsaufwand und Langfristigkeit bewertet und kategorisiert. Nach Projektende wird das Konzept der Bevölkerung im Frühjahr 2025 präsentiert. Mit dem Konzept vereinbaren die Beteiligten einen Aktivitätenplan für die kommenden fünf Jahre, um die Erkenntnisse und Bemühungen in der Zukunft Schritt für Schritt umzusetzen. Langfristiges Ziel für die Entwicklung des Areals ist die wirksame Entwicklung und die Verknüpfung denkmalpflegerischer, landschaftlicher, ökologischer, touristischer, bildungsrelevanter und sozialer Potenziale.