Stadt.Raum.Gestalten e. V.
Die Quartiersbühne: interaktive Theaterdialoge zwischen Politik und Zivilgesellschaft
Der Leipziger Verein Stadt.Raum.Gestalten e. V. hat mit seinem Projekt »Die Quartiersbühne: interaktive Theaterdialoge zwischen Politik und Zivilgesellschaft« ein besonderes Dialogformat entwickelt: Im Herbst 2022 erhielten Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft eine gemeinsame Bühne. Dabei kamen in mehreren Mitmachstücken Menschen verschiedenster Hintergründe miteinander ins Gespräch. Die Inszenierungen entwickelten sich dabei dynamisch, wobei die Ergebnisse dieser sogenannten Dialogtheater jeweils die Diskussionsgrundlage für die Bürgerdialoge bildeten, die im Anschluss der Vorstellungen stattfanden.
Das Projekt wurde im Rahmen der Förderrichtlinie Bürgerbeteiligung mit 5.990,00 € gefördert.
Projektdetails
- Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Pöge-Haus e. V. und dem Forumtheater Leipzig erarbeitet.
- Die Quartiersbühne brachte dabei die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure zusammen, die für die Stadtteilentwicklungsthemen im Leipziger Osten verantwortlich bzw. davon betroffen sind: Vereine, Kontaktbüros, Anwohnerinnen und Anwohner.
- In einer ersten Phase wurde der Input erarbeitet: Was sind Themen, die den Stadtteil bewegen? Wie lebt es sich im Osten? Welche Wünsche und Ideen, Bedürfnisse und Konflikte gibt es? Wer kann was entscheiden? Und was genau ist Stadtteilentwicklung eigentlich? Hierzu wurden unter anderem Interviews in Parks und auf den Straßen geführt.
- Von September bis November 2022 fanden die Aufführungen der Quartiersbühnen an verschiedenen Orten im Leipziger Osten statt. Am 8. November machte sich Staatssekretärin Dr. Gesine Märtens ein Bild von dem Projekt und nahm an der Veranstaltung in einer Kindertagesstätte teil.
- Das aufgeführte Theaterstück war als Mitmachstück konzipiert, sodass alle Zuschauenden zum Mitmachen aufgefordert wurden.
- Zunächst stellte das Projekttheater eine bestimmte Szene dar. Im Anschluss kam das Publikum miteinander ins Gespräch und reflektierte das Stück und die gezeigten Rollen. Schließlich erhielt das Publikum die Möglichkeit, das im Theaterstück dargestellte Problem zu lösen, in dem es bestimmte Rollen selbst darstellte und einen anderen Lösungsweg ausprobierte. Abschließend wurden die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten miteinander diskutiert.
- Eine visuelle Übersetzerin, die die Gruppen begleitete, verbildlichte die inhaltlichen Prozesse während der Veranstaltungen. Inhalte, Themen und daraus resultierende Vorschläge wurden analog zusammengefasst und anschließend der Öffentlichkeit zugänglich gemacht sowie den entsprechenden behördlichen Stellen für die Stadtteilentwicklung zur Verfügung gestellt.
Weiterführende Informationen
- Die Quartiersbühne im Leipziger Osten Link zur Projekt-Website der Quartiersbühne